Landammann übt Demut an Glarner Landsgemeinde
Heute findet die jährliche Landsgemeinde im Kanton Glarus statt. Dabei übt Landammann Benjamin Mühlemann (FDP) Demut.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei der jährlichen Glarner Landesgemeinde übt Benjamin Mühlemann (FDP) Demut.
- Die Privilegien der Schweiz seien keine Selbstverständlichkeit, so der Landammann.
Der Glarner Landammann, Benjamin Mühlemann (FDP), hat in seiner Eröffnungsrede an der Landsgemeinde demütig über das Privileg der Schweizer Bevölkerung gesprochen. Es sei nicht selbstverständlich, dass das Volk hierzulande derart privilegiert sei.
Die Pandemie, die drohende Energiemangellage, das CS-Debakel und nicht zuletzt der Krieg in der Ukraine – Mühlemann rief das Glarner Stimmvolk im Landsgemeindering dazu auf, gemeinsam für die künftige Freiheit und Sicherheit hierzulande zu kämpfen. Das Privileg unter freiem Himmel die «direkteste Form der Demokratie» zu praktizieren, sei an diesem ersten Sonntag im Mai wieder spürbar wie sonst kaum.
Die Landsgemeinde ist das oberste gesetzgebende Organ des Gebirgskantons. Alle Stimmberechtigten können sich auf dem Holzring mitten in der Glarus unmittelbar an der Gesetzgebung beteiligen und vor Ort Änderungsanträge stellen – ein Szenario welches an keiner Urne möglich ist. Heuer beraten sie in insgesamt zwölf Traktanden unter anderem über Gemeindeparlamente, Steuern und Finanzausgleich.