Mindestlohn: Basler Stimmvolk sagt Ja zur Lohnuntergrenze
Als erster Deutschschweizer Kanton führt Basel-Stadt einen Mindestlohn ein. Die Initiative von Linken und Gewerkschaften scheiterte nur knapp an der Urne.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Mindestlohn wird im Kanton Basel-Stadt gesetzlich verankert.
- Der Gegenvorschlag zur Mindestlohn-Initiative hatte eine Mehrheit von 53,77 Prozent.
Der Kanton Basel-Stadt wird einen gesetzlichen Mindestlohn verankern. Der Gegenvorschlag des Grossen Rats zur Initiative «Kein Lohn unter 23.-» fand eine Mehrheit von 53,77 Prozent Stimmen – 31’195 Ja- standen 26’818 Nein-Stimmen gegenüber.
Die Initiative scheiterte mit einer Nein-Mehrheit von 50,68 Prozent. Hier standen 31’137 Nein- 30’305 Ja-Stimmen gegenüber.
Der Gegenvorschlag sah mindestens 21 Franken pro Stunde vor. Darüber hinaus werden unter anderem Saläre bei allgemeinverbindlichen Gesamt- und Normalarbeitsverträgen von der gesetzlichen Vorgabe ausgeschlossen. Diese legen bereits eine Lohnuntergrenze fest.