Die FDP behält das Stadtpräsidium in Chur. Hans Martin Meuli wurde nach einer Nachzählung als neuer Stadtpräsident bestätigt.
Die FDP zieht wegen eines Wahlkampfsujets des Egerkinger Komitees vor Gericht. Der Ausgang ist offen. (Symbolbild)
Die FDP wird weiterhin das Stadtpräsidium in Chur innehaben. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER
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Das Churer Stadtpräsidium bleibt definitiv in den Händen der FDP. Eine Nachzählung des äusserst knappen Wahlresultates hat am Montag den Freisinnigen Hans Martin Meuli als neuen Stadtpräsidenten der Bündner Kantonshauptstadt bestätigt.

Meuli hatte am Sonntag im zweiten Wahlgang überraschend den Sieg geholt. Vom bisherigen SP-Stadtrat Patrik Degiacomi (SP) trennten ihn aber gerade einmal 18 Stimmen. Weil die Differenz weniger als 0,3 Prozent der gültigen Wahlzettel betrug, musste von Amtes wegen nachgezählt werden.

Nachzählung bestätigt das Resultat

Die Nachzählung bestätigte das Resultat auf zwei Stimmen genau. Hans Martin Meuli wurde demnach mit 4326 Stimmen und einem Vorsprung von noch 16 Stimmen an die Spitze der Churer Stadtregierung gewählt.

Der langjährige Stadtparlamentarier war erst am 9. Juni in den dreiköpfigen Stadtrat gewählt worden. Nun schaffte er auch gleich den Sprung ins Präsidium. Er folgt auf den ebenfalls freisinnigen Urs Marti, der wegen der Amtszeitbeschränkung ausscheidet.

Klima im Stadtrat bleibt unbelastet

Der knappe Ausgang der Präsidiumswahl werde das Klima im Stadtrat nicht belasten, hatten beide Kandidaten bereits am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärt.

Meuli war sich sicher, dass beide dies «professionell handhaben» würden. Degiacomi hatte von einem fairen Wahlkampf gesprochen.

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