Am kommenden Samstag tanzen und feiern hunderttausende Raverinnen und Raver in den Zürcher Strassen. Schutz & Rettung ist an der Street Parade ebenfalls dabei - mit einem Grossaufgebot, um das medizinische Wohl gewährleisten zu können.
Jugendliche an der Streetparade 2017 - Keystone
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Um an der Street Parade präsent zu sein und gleichzeitig auch den normalen Schichtbetrieb in der Stadt Zürich anbieten zu können, werden am Wochenende rund 380 zusätzliche Mitarbeitende von Schutz & Rettung Zürich im Einsatz stehen, wie die Blaulichtorganisation am Dienstag mitteile.

Wegen der Street Parade warnt die Zürcher Stadtpolizei auch die Autofahrer - in der Innenstadt und um das Seebecken sei zwischen Freitagabend und Montagmorgen mit grösseren Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

Schutz & Rettung wird rund um das Zürcher Seebecken acht Behandlungsstellen betreiben. Hinzu kommen mehrere mobile Rettungsequipen und drei Boote. Um die Notfallstationen der umliegenden Spitäler zu entlasten, werden Patienten nach übermässigem Alkohol- und Drogenkonsum wie in den vergangenen Jahren zur Ausnüchterung in die Patientensammelstelle (Notunterkunft NUK) aufgenommen.

Am meisten Behandlungen erwartet Schutz & Rettung rund um die Street Parade erfahrungsgemäss wegen übermässigem Alkoholkonsum, Flüssigkeitsmangel und Schnittwunden an den Füssen, heisst es in der Mitteilung. Die Organisation empfiehlt deshalb wiederum «das Tragen von festem Schuhwerk» und «eine ausreichende Zufuhr von alkoholfreien Getränken».

27 Grad zur 27. Ausgabe

Die 27. Ausgabe des House- und Techno-Events steht unter dem Motto «Culture of Tolerance». Und die Vorzeichen für einen gelungenen Anlass stehen gut, wird am Samstag doch «Sonne pur bei 27 Grad» erwartet, wie die Organisatoren am Dienstag mitteilten.

Drogen-Analyse vor Ort

Ab 13 Uhr werden nationale und internationale Star-DJs auf acht Bühnen entlang der Umzugsroute ihre Sets spielen. Danach werden 28 Love-Mobiles mit wummernden Bässen die rund 2,4 Kilometer lange Strecke vom Utoquai über Bellevue, Quaibrücke und Bürkliplatz bis zum Hafendamm Enge entlangrollen.

-Mitteilung der SDA (mis)

Die Sozialen Einrichtungen und Betriebe der Stadt Zürich sind ebenfalls an der Street Parade präsent: Der mobile Treffpunkt «Ein Bus» ist mit Beratung und Präventionsmaterial zum Thema Alkohol vor Ort. Und die Jugendberatung Streetwork bietet auch am diesjährigen Grossanlass Beratungen und Informationen zum Thema Partydrogen an.

Sie ermöglicht wiederum die «Substanzanalyse» vor Ort. Denn «Grossevents eigenen sich nicht für Drogenexperimente», schreiben die Sozialen Einrichtungen und Betriebe der Stadt.

Es gelte auf Risiken zu verzichten. Zumal der Trend zu sehr hoch dosierten Ecstasy-Pillen unverändert anhalte. «Es werden Tabletten mit bis zu 300mg MDMA verkauft.« Dies berge für Konsumierende enorme gesundheitliche Risiken. Es würden auch viele Falsifikate verkauft.

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