Stadt Zürich

Stadtrat will offene Rennbahn mit Schulhaus kombinieren

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Der Zürcher Stadtrat plant, die offene Rennbahn in Oerlikon mit einer Schule zu kombinieren.

Rennfahrzeuge
Historische Rennfahrzeuge auf der Offenen Rennbahn in Oerlikon. - KEYSTONE/Ennio Leanza

Der Zürcher Stadtrat will die Fans der offenen Rennbahn in Oerlikon beruhigen: Er habe keine Absichten, den Erhalt und Fortbestand dieser Anlage in Frage zu stellen. Eine «bauliche Entwicklung» solle aber möglich sein – etwa indem das Areal mit einer Schule kombiniert werde.

Der Schutzwert der offenen Rennbahn sei unbestritten, schreibt der Stadtrat in einer am Donnerstag publizierten Antwort auf eine Motion von SVP, Grünen, AL, EVP, Mitte und GLP. Die Fraktionen hatten im vergangenen Herbst gemeinsam eine Motion eingereicht, weil sie um die Zukunft des historischen Ovals fürchten.

Sie forderten in ihrem Vorstoss, die Rennbahn in eine so genannte Erholungszone umzuzonen. Diese sind für Sport- und Freizeitanlagen bestimmt. Aktuell steht die Rennbahn in einer Bauzone.

Bauzone statt Erholungszone

Dort soll sie auch bleiben, findet der Stadtrat. In der Erholungszone seien die baulichen Entwicklungsmöglichkeiten sehr stark eingeschränkt. Dies würde «keinen Beitrag zum langfristigen Erhalt der offenen Rennbahn leisten». Alleine mit der Zonierung werde nämlich kein Gebäude und keine Anlage geschützt.

Dem Stadtrat schwebt vor, die Rennbahn langfristig zu sichern, indem der Gebäudekomplex mit einer neuen Volksschule kombiniert wird. Das biete «interessante Synergien», etwa indem der Freiraum der Rennbahn als Sportfläche für die Schülerinnen und Schüler genutzt werde.

Synergien durch Kombination

Die Räume unter den Tribünen könnten zudem für Quartiernutzungen verwendet werden. So würde das Grundstück besser ausgeschöpft und der Betrieb der Rennbahn langfristig erhalten. Der Gemeinderat wird in einer der kommenden Sitzungen über den Vorstoss und die Antwort des Stadtrates beraten.

Die 1912 erbaute offene Rennbahn Oerlikon ist weltweit eine der letzten ihrer Art. Bereits acht mal fanden hier Radweltmeisterschaften statt. Die Stadt Zürich ist seit 1951 Eigentümerin der Anlage und führte in den letzten zehn Jahren grössere Sanierungsarbeiten durch.

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Kommentare

User #1294 (nicht angemeldet)

So so, ein Schimmelpilz einnisten und scheibchenweise die Motorfahrzeuge raus eckeln.

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