Das Stadtzürcher Stimmvolk stimmt den Gegenvorschlägen zur «Gute-Luft-Initiative» und «Zukunfts-Initiative» deutlich zu.
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Stadtzürcher Stimmvolk will Velos und Bäume statt Autos und Asphalt. (Symbolbild) - Björn Sum

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Stadtzürcher Stimmvolk stimmt für mehr Velos und Bäume.
  • Der Gegenvorschlag zur «Gute-Luft-Initiative» wurde deutlich angenommen.
  • Das Gleiche gilt für den Gegenvorschlag zur «Zukunfts-Initiative».
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Velos und Bäume statt Autos und Strassen: Das Stadtzürcher Stimmvolk hat die Gegenvorschläge zur «Gute-Luft-Initiative» und zur «Zukunfts-Initiative» deutlich angenommen.

Beim Gegenvorschlag zur «Gute-Luft-Initiative» betrug der Ja-Stimmenanteil 66,0 Prozent (68'838 Ja- zu 35'462 Nein-Stimmen). Die Stimmbeteiligung lag bei 45,1 Prozent.

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Der Gegenvorschlag zur «Zukunfts-Initiative» kam mit einem Ja-Stimmenanteil von 62,2 Prozent durch. 64'287 Personen waren dafür, 39'154 dagegen. Hier betrug die Stimmbeteiligung 45,0 Prozent.

145'000 Quadratmeter Strasse in Grünflächen

Beide Initiativen hatte der Verein Umverkehr lanciert und diese schliesslich zugunsten der Gegenvorschläge zurückgezogen. Sie sind Teil einer nationalen Kampagne. Auch in verschiedenen anderen Städten wurden solche Vorstösse lanciert.

Die «Gute-Luft-Initiative» verlangt, dass die Stadt in den kommenden zehn Jahren 145'000 Quadratmeter Strasse in Grünflächen umwandelt. Dabei sollen die Flächen für Fussgänger, den Veloverkehr sowie für den öffentlichen Verkehr erhalten bleiben.

Grünfläche
Grünflächen in Städten helfen, Strassen und Eisenbahnlärm als weniger belastend zu empfinden. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Ebenfalls Ja sagten die Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher zum abgeschwächten Gegenvorschlag zur «Initiative für eine zukunftsfähige Mobilität» (Zukunfts-Initiative). Dieser verlangt, dass die Stadt in zehn Jahren 462'000 Quadratmeter Strasse für die umweltfreundliche Fortbewegung umwandelt.

Davon lassen sich laut Stadtrat 100'000 Quadratmeter umgestalten, wenn Strassen erneuert werden. Bei weiteren 250'000 Quadratmetern handelt es sich um bereits beschlossene Velovorzugsrouten, die ebenfalls dazugerechnet werden. Die restliche Fläche kann durch Massnahmen zur Verkehrsberuhigung oder den Abbau von Parkplätzen für Velostreifen erreicht werden.

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