Stimmvolk nach Corona-Pause wieder auf Landsgemeindeplatz Appenzell
Die Landsgemeinde von Appenzell Innerrhoden entscheidet am Sonntag unter anderem über eine Bezirksfusion sowie einen 38-Mio.-Franken-Kredit für das Bürgerheim.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Stimmvolk versammelt sich in Appenzell wieder auf dem Landsgemeindeplatz.
- Das Volk stimmt unter anderem über eine Bezirksfusion ab.
- Auch ein 38-Millionen-Franken-Kredit für das Bürgerheim steht zur Diskussion.
Erstmals nach zwei Corona-Jahren versammelt sich das Stimmvolk wieder auf dem Landsgemeindeplatz. Nach der Abnahme des kantonalen Verwaltungsberichts werden traditionsgemäss der Regierende und der Stillstehende Landammann gewählt - also der Regierungsratspräsident und sein Vize. Diese tauschen die Rollen in einem Zweijahres-Turnus.
Roland Dähler hat das Präsidentenamt erst seit einem Jahr inne. Er und Vize Roland Inauen dürften ebenso bestätigt werden wie anschliessend die übrigen Mitglieder der Standeskommission, wie der Regierungsrat in Appenzell heisst.
Bei den Sachgeschäften geht es unter anderem um die Fusion der Bezirke Schwende und Rüte zum neuen Bezirk «Schwende-Rüte». Auf der Traktandenliste steht zudem eine Revision des Jagdgesetzes. Dabei geht es vorab um den Schutz der Tiere im Winter. Neu legt das Gesetz vier Wildruhegebiete fest.
Die Landsgemeinde hat auch über einen Kredit von 38 Millionen Franken für die Sanierung und Erweiterung des Bürgerheims in Appenzell zu beschliessen. Das 1903 eröffnete Haus entspricht in weiten Teilen nicht mehr heutigen Bedürfnissen. Eine Sanierung ist unumgänglich.