Wahlen 2023: SVP-Hübscher: «Habe auch ein weinendes Auge»
Martin Hübscher (SVP Zürich) schafft es bei den Wahlen 2023 in den Nationalrat. Er freue sich sehr, werde aber auch seine Arbeit als Kantonsrat vermissen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die SVP konnte schweizweit bei den Wahlen 2023 satte neun Sitze dazugewinnen.
- Einer der glücklichen Gewählten ist der Zürcher Neo-Nationalrat Martin Hübscher (SVP).
- Trotz seiner Wahl und grosser Freude habe er aber auch ein «weinendes Auge».
Für die SVP war der gestrige Wahlsonntag ein voller Erfolg. Ganze neun Sitze konnte die Partei im Vergleich zu den letzten Wahlen 2019 dazugewinnen (neu 62). Einer der neu gewählten SVP-Politiker ist Martin Hübscher. Er ist seit 2015 Zürcher Kantonsrat und dort seit 2018 Chef der SVP-Fraktion.
Nau.ch hat mit ihm nach seiner Wahl gesprochen. Er freue sich wirklich über seine Wahl, habe aber auch ein bisschen ein weinendes Auge: «Ich war wirklich gerne Kantonsrat, auch als Fraktionspräsident konnte ich mit den anderen Parteien gut zusammenarbeiten.»
Kleiner Wermutstropfen trotz Erfolg bei Wahlen 2023
Der erhoffte elfte Sitz im Kanton Zürich für die SVP wurde jedoch verpasst. Dies sei der einzige «Wermutstropfen» der Wahlen 2023, so Hübscher.
Für welche Themen wird sich Hübscher in Bundesbern einsetzen? Ihm liege besonders «die Landwirtschaft, also die Versorgungssicherheit» am Herzen. Ausserdem werde er sich für die Energiesicherheit einsetzen. Immer mehr interessiere sich der 54-Jährige zudem für Bildung – er möchte das duale Bildungssystem weiterentwickeln.
Über die Schweizer Finanzen zeigt sich der Zürcher besorgt: «Da zeichnet sich ein düsteres Bild ab. Die Finanzen sind immer ein Vorbote für die Wirtschaft.» Man müsse deshalb in den nächsten vier Jahren ein besonderes Augenmerk auf die Finanzen legen.
Menschen wollen kein «Wischi Waschi»
Den Wahlerfolg der beiden Polparteien, insbesondere der SVP, erklärt sich Hübscher mit dem Wunsch nach Orientierung der Wählenden. Diese wollen kein «Wischi Waschi», sondern wissen, worum es geht. «Diese Antwort bekommen sie von der SVP», meint Hübscher.