Walliser Staatsrat verteidigt Überarbeitung der Rhonekorrektion
«Wir schmeissen nicht einfach alles in den Kübel», sagt der Walliser Regierungspräsident Franz Ruppen (SVP) zur angekündigten Überarbeitung der Rhonekorrektion.
Der Walliser Regierungspräsident Franz Ruppen (SVP) hat die vom Staatsrat angekündigte Überarbeitung der dritten Rhonekorrektion verteidigt. Es werde nicht zu einer kompletten Neuausrichtung kommen, sagte Ruppen in einem Interview.
«Wir schmeissen nicht einfach alles in den Kübel», sagte Ruppen in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Samstag. Ein grosser Teil der Ergebnisse aus vorangegangenen Studien werde wiederverwendet.
«Jetzt müssen wir vorwärtsmachen»
«Es gab nie einen Entscheid, das Projekt zu redimensionieren, und schon gar nicht, es zu sistieren», sagte Ruppen. Die Dienstelle Naturgefahren prüfe in den nächsten eineinhalb Jahren notwendige Anpassungen.
Aufgrund eines Expertenberichts von Ende Mai – der zu hohe Sicherheitsstandards aufzeigte – entschied der Staatsrat die Projektüberarbeitung. Nach dem kürzlichen Hochwasser erntete die Regierung dafür Kritik. Das Hochwasser habe gezeigt, dass die Problemzonen noch immer die gleichen seien wie beim Hochwasser 2000, sagte Ruppen. «Jetzt müssen wir vorwärtsmachen», sagte Ruppen.