Zürcher Stadtrat will vorgeburtlichen Mutterschaftsurlaub
Der Zürcher Stadtrat befürwortet drei Wochen vorgeburtlichen Mutterschaftsurlaub – die Entscheidung liegt nun beim Parlament.

Der Zürcher Stadtrat hat sich für einen dreiwöchigen vorgeburtlichen Mutterschaftsurlaub ausgesprochen. Die Weisung muss noch vom Parlament genehmigt werden. Die Umsetzung geht auf einen Vorstoss aus dem Parlament zurück, wie der Stadtrat am Mittwoch mitteilte.
Dieses hatte im Oktober 2022 eine entsprechende Motion mit 57 zu 51 Stimmen überwiesen. Den Schwangeren soll die Vorbereitung auf die Geburt erleichtert werden. Weiter beschloss der Stadtrat, dass Eltern bei Geburt oder Adoption ihr Pensum um 20 Prozent reduzieren können.
Pensumsreduktion wird rechtlich verankert
Dies sei in der Verwaltung bereits gelebte Praxis, werde nun aber rechtlich verankert. Möglich soll die Reduktion sein, wenn der Beschäftigungsgrad danach mindestens 60 Prozent beträgt. Wann die Änderungen inkraft treten, wird erst nach dem Entscheid des Parlaments festgelegt.
Das Thema ist politisch nicht unumstritten. Der Schaffhauser Kantonsrat etwa lehnte eine gleiche Vorlage des Regierungsrats kürzlich ab.