Zürich sagt wohl Nein zum Stimmrechtsalter 16
Der grösste Kanton der Schweiz hat heute Nein zum Stimm- und Wahlrechtsalter 16 gestimmt. Das Anliegen wurde mit 65 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zürcher Stimmbevölkerung hat die Vorlage zum Stimmrechtsalter 16 bachab geschickt.
- Für die bürgerlichen Parteien ist das ein Erfolg, insbesondere die SVP.
- Das Anliegen dürfte demnach auch auf nationaler Ebene an Antrieb verlieren.
Sollen 16- und 17-Jährige auch abstimmen und wählen dürfen? Nein, sagt heute der Kanton Zürich. Nur 35 Prozent der Stimmbevölkerung haben Ja gesagt.
In der Parteienlandschaft sagten links-grüne Parteien Ja, bürgerliche Parteien Nein zum Anliegen. Eine GLP-Politikerin war Verfasserin der Vorlage. Das Ja-Lager warb mit dem Slogan eines «Demokratie-Updates».
Rechts leistete allen voran die SVP Widerstand, mit eher provokativen Sujets. Die «Sünneli»-Partei warnte vor einem linken Umschwung im Kanton, sollten Jugendliche auch mit abstimmen dürfen.
Bei den anderen linken Vorlagen soll es auch schon klar sein: Der Klimaschutzartikel kommt mit 67 Prozent Ja-Stimmen in die Verfassung. Der Elternurlaub hingegen wurde abgelehnt, mit satten 64 Prozent Nein. Das kantonale Bürgerrechtsgesetz wurde ebenfalls angenommen, darin geht es um neue Einbürgerungsvoraussetzungen.