Coop stampft Siroop ein

Michael Bolzli
Michael Bolzli

Basel,

Siroop ist nicht zum Amazon-Rivale geworden, wie es sich Coop erhofft hatte. Der Basler Detailhändler stampft nun den Shop ein.

Siroop: «Ein Fass ohne Boden.»
Siroop: «Ein Fass ohne Boden.» - Screenshot Youtube

Das Wichtigste in Kürze

  • Coop stellt den Online-Shop Siroop per Ende Jahr ein.
  • Gleichzeitig will der Detailhändler den Online-Shop Microspot weiter ausbauen.

Nur zwei Jahr hatte Siroop Zeit, sich zu etablieren. Ohne Erfolg: Der Amazon-Rivale wird eingestampft. Dies berichtet «20 Minuten».

Konkret wird Siroop per Ende Jahr eingestellt. Dies bestätigt Coop-Sprecher Urs Meier dem Pendlerblatt. Die Mitarbeiter wurden heute Nachmittag informiert. «Leider ist es uns nicht gelungen, in der kurzen Zeit nach der Lancierung die Plattform genügend voranzutreiben.»

Coop hat Millionen in Werbegelder investiert, um die Plattform bekannt zu machen. Verlorenes Geld? «Wir haben zu einem Teil sicher auch Lehrgeld bezahlt», sagt Meier. «Das erworbene technische Know-how können wir nun aber gut für die Weiterentwicklung von Microspot einsetzen.»

Keine Entlassungen

Entlassungen soll es keine geben. Den 180 betroffenen Mitarbeitern wird im Coop-Konzern oder bei Swisscom eine neue Stelle angeboten.

Laut dem Bericht wird zudem Microspot umgebaut. Der Online-Händler soll breiter aufgestellt werden. Details will Coop aber noch nicht liefern. «Wir wollen das beste aus beiden Plattformen zusammenführen», sagt Meier.

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