Das sind die grössten Unternehmen der Schweiz

Michael Bolzli
Michael Bolzli

Region Zug,

Niemand setzt mehr in der Schweiz um als die Rohstoffhändler. Glencore und Co. verweisen sogar Weltkonzerne wie Nestlé, Roche und ABB in die Schranken.

Glencore könnte wegen seinen Kongo-Gesschäften auch in der Schweiz in Bedrängnis geraten.
Glencore könnte wegen seinen Kongo-Gesschäften auch in der Schweiz in Bedrängnis geraten. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die umsatzstärksten Unternehmen der Schweiz sind Rohstoffhändler.
  • Mit Nestlé ist erst auf dem sechsten Platz ein Industriekonzern.

Kennen Sie Vitol? Oder Trafigura? Sollten sie aber! Immerhin gehören sie zu den drei grössten Unternehmen der Schweiz. Zumindest, wenn man nach dem Umsatz geht. Die beiden Rohstoffhändler schaffen es auf Platz zwei und drei.

Das umsatzstärkste Unternehmen handelt auch mit Rohstoffen, dürfte aber bekannter sein. Unglaubliche 202 Milliarden Franken hat Glencore letztes Jahr umgesetzt. Das ist etwa so viel wie ein Drittel des Schweizer Bruttoninlandprodukts.

Nestlé abgehängt

Mit einem Umsatz von 89 Milliarden Franken schafft es Nestlé im Ranking der «Handelszeitung» als erster Industriekonzern auf den sechsten Rang. Mit Roche, Novartis und ABB schliessen die Top Ten drei bekannte Schweizer Unternehmen.

Die drei Traditionsfirmen kommen aber zusammen nicht annähernd auf den Umsatz, den der verschwiegene Rohstoff-Konzern Glencore macht. «Die Schweiz avanciert zur Rohwaren-Drehscheibe», schlussfolgert das Wirtschaftsblatt.

Die umsatzstärksten Firmen der Schweiz

1. Glencore (Rohstoffhandel): 202 Milliarden Franken
2. Vitol (Rohstoffhandel): 178 Milliarden Franken
3. Trafigura (Rohstoffhandel): 136 Milliarden Franken
4. Cargill International (Agrarhandel): 108 Milliarden Franken
5. Mercuria Energy Trading (Rohstoffhandel): 102 Milliarden Franken
6. Nestlé (Lebensmittel): 89 Milliarden Franken
7. Gunvor (Ölhandel): 62 Milliarden Franken
8. Roche (Pharma): 53 Milliarden Franken
9. Novartis (Pharma): 48 Milliarden Franken
10. ABB (Industrie): 34 Milliarden Franken

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Sarah Antenore, Mediensprecherin Glencore, im Interview: «Die Glencore vertuscht keine Todesfälle». - Nau

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