Heineken: Geschäft in Brasilien drückt auf Gewinnmarge
Heineken erwartet wegen dem Euro und den grossen Werbekampagnen in Brasilien eine kleinere Gewinnmarge für das nächste Halbjahr.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bierhersteller Heineken rechnet bis Jahresende mit einer kleineren Marge.
- Gründe sind der starke Euro und die Ausgaben für die der Werbekampagne in Brasilien.
Der starke Euro und das Ringen um Bierfans in Brasilien haben beim Brauereikonzern Heineken am Betriebsgewinn im ersten Halbjahr gezehrt. Der operative Gewinn sank um drei Prozent auf 1,75 Milliarden Euro.
Heineken steigerte im ersten Halbjahr den Umsatz um gut vier Prozent auf 10,8 Milliarden Euro. Der Gewinn erhöhte sich um 9 Prozent auf 950 Millionen Euro. Aufgrund der erhöhten Werbeausgaben in Brasilien und ungünstige Währungskurse erwartet Heineken für das Gesamtjahr jedoch eine tiefere Marge. Die operative Gewinnmarge - also das Verhältnis zwischen Kosten und Erlösen - soll sich in diesem Jahr um 0,2 Prozentpunkte reduzieren, teilte der niederländische Konzern am Montag mit.
Heineken hatte im vergangenen Jahr das Brasilien-Geschäft des japanischen Kirin-Konzerns übernommen. Die Niederländer treten dort nun verstärkt gegen den weltgrössten Bierbrauer AB Inbev an - und setzen in dem Land mehr Bier ab. «Wir hatten nicht gedacht, dass der Verkauf dieser Produkte im ersten Jahr schon so stark zulegen würde», sagte Finanzchef Laurence Debroux. Allerdings sind die Gewinnspannen bei Bierverkäufen in Brasilien generell niedriger als anderswo.
Für die Aktien des Konzerns ging es am Morgen angesichts der gekappten Margen-Prognose um 5,61 Prozent abwärts.