Lafarge Holcim streicht 200 Stellen und den Standort in Zürich
Knall beim Zementkonzern Lafarge Holcim: Die Standorte Zürich und Paris werden geschlossen. 107 Arbeitsplätze in der Schweiz sind betroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Zürich wird es künftig keinen Standort von Lafarge Holcim mehr geben.
- Der Zementhersteller streicht über 200 Stellen, 107 davon in der Schweiz.
- Die verbleibenden Stellen sollen nach Holderbank AG und nach Zug verlegt werden.
Der Zementhersteller Lafarge Holcim schliesst seine Konzernstandorte in Zürich und Paris. Damit will der Zementkonzern seine Konzernstruktur vereinfachen. Mit der Schliessung werden 200 Stellen abgebaut.
Die verbleibenden Stellen in der Schweiz werden ins aargauische Holderbank und nach Zug verlegt, wie Lafarge Holcim am Freitag mitteilte.
Derzeit laufen noch die Konsultationen mit den Personalvertretern in den beiden Ländern. Gemäss Plan sollen in der Gegend Zürich und Holderbank 107 Arbeitsplätze betroffen sein, in Paris 97.
Keine Überraschung
Der Umbau ist keine Überraschung: Bereits im März hatte der neue Lafarge Holcim-Chef Jan Jenisch angekündigt, die Standorte in Miami und Singapur zu schliessen, eine Führungsebene abzubauen und die Ländergesellschaften annähernd zu verdoppeln.
Zudem stehen seither die Doppelzentralen in der Schweiz und Frankreich auf dem Prüfstand. Mit den im März und nun angekündigten Sparmassnahmen sollen 400 Millionen Franken an Vertriebs- und Verwaltungskosten bis im ersten Quartal 2019 eingespart werden.