Ryanair lädt Passagiergepäck in Budapest wieder aus

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Ungarn,

Ryanair-Piloten liessen in Budapest bereits eingecheckte Gepäckstücke wieder ausladen. Als Grund nannten sie die Überschreitung des Maximalgewichts.

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Auch bei anderen Airlines läuft die Rückerstattung nicht reibungslos. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Budapest liessen Ryanair-Piloten bereits aufgegebenes Gepäck wieder ausladen.
  • Dabei beriefen sie sich auf die Überschreitung des Maximalgewichts.
  • Die Passagiere wollen nun eine Sammelklage gegen die Billigairline einreichen.

Beim irischen Billigflieger Ryanair hat es auf einem Urlaubsflug von Budapest zu den Kanarischen Inseln grossen Ärger mit mehr als 100 Passagieren gegeben. Unter Berufung auf das überschrittene Maximalgewicht liessen die Piloten an den vergangenen beiden Sonntagen das bereits eingecheckte Gepäck von jeweils 50 bis 80 Passagieren wieder ausladen, wie ungarische Medien berichteten. Am letzten Sonntag weigerten sich demnach mehrere Dutzend betroffene Fluggäste daraufhin, die Reise in die Kanaren-Hauptstadt Las Palmas ohne ihr Gepäck anzutreten. Sie blieben in Budapest zurück.

Passagiere reichen Klage ein

Wie das Budapester Regierungsamt am Dienstag bekanntgab, ordnete die Konsumentenschutzabteilung der Behörde eine Untersuchung der Vorfälle an. Wie Experten dem ungarischen Portal «index.hu» sagten, wirke sich das Gesamtgewicht der Maschine auf den Kerosinverbrauch und damit auf die Reichweite aus. Darüber hinaus müssen die Piloten Spielraum für Ausweichmanöver und die Überwindung von Gegenwind einkalkulieren. Bei Flügen über längere Distanzen können diese Kalkulationen knapp ausfallen. Andere Fluggesellschaften setzen deshalb in der sommerlichen Hauptreisezeit gegebenenfalls grössere Maschinen ein.

Wegen des Streits um das Gepäck kam es bei den betroffenen zwei Las-Palmas-Flügen aus Budapest zu erheblichen Verspätungen. Reisende berichteten in ungarischen Medien von chaotischen Szenen mit dem Flugbegleitpersonal. Die in Budapest zurückgebliebenen Urlauber kündigten eine Sammelklage auf Schadenersatz gegen die Airline an. Ryanair entschuldigte sich für die Vorfälle: «Wegen gewisser Probleme beim Beladen (der Maschine) gelang es nicht, einige Taschen in der Maschine unterzubringen», teilte die Airline mit.

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