Selbstfahrendes Uber Auto hat entschieden, nicht auszuweichen
Vor zwei Monaten kam es in den USA zu einem tödlichen Unfall mit einem selbstfahrenden Auto. Hersteller Uber glaubt: Das Auto hat sich entschieden, der Fussgängerin nicht auszuweichen.
Das Wichtigste in Kürze
- Mitte März hat ein selbstfahrendes Uber-Auto eine Fussgängerin überfahren.
- Offenbar hat das Auto die Frau bemerkt, aber nichts unternommen.
Mitte März der tödliche Unfall: Ein selbstfahrendes Uber-Auto fährt ohne zu bremsen in eine Fussgängerin. Die Frau verstirbt daraufhin im Spital.
Offizielle Ermittlungen laufen noch. Doch offenbar geht Uber davon aus, dass die Software falsch entschieden hat. Wie das Online-Magazin «The Informant» berichtet, hat der selbstfahrende Volvo zwar die Fussgängerin erkannt, jedoch entschieden, nicht reagieren zu müssen. Der Bericht bezieht sich auf zwei nicht näher genannte Quellen.
Uber selber wollte wegen laufender Ermittlung nicht dazu Stellung nehmen. Hauptindiz bei der Untersuchung ist ein Video, in dem zu sehen ist, dass der Volvo vor dem Crash nicht bremste.
Der Taxi-Vermittler hat mittlerweile einen früheren Chef der US-Verkehrssicherheitsbehörde eingestellt. Christopher Hart ist als Berater für das Unternehmen tätig und gilt als Skeptiker des autonomen Fahrens.
Hart hat 2016 die Untersuchung nach einem tödlichen Unfall mit einem Tesla-Autopiloten getestet. Er sagte damals: «Es wird weitere tödliche Unfälle geben, das ist sicher.»