Vor diesen Apps hätte Apple uns verschonen sollen
Das Wichtigste in Kürze
- Der App Store von Apple feiert seinen 10. Geburtstag.
- Heute gibt es zwei Millionen Apps. Einige davon haben aber keinen Nutzen.
Der App Store ist für Apple ein richtiger Goldesel. Über 40 Milliarden hat der Tech-Konzern letztes Jahr damit umgesetzt. 200 Millionen Anwendungen sind heute für iPhone und iPad verfügbar. Und darunter auch ein Haufen Mist!
Vor allem während der Startphase 2008 sprossen Sinnlos-Apps wie Pilze aus dem Boden. Mittlerweile hat Apple die Richtlinien verschärft. Aber nach wie vor gibt es Apps ohne Sinn und Zweck. Nau hat ein paar iPhone-Anwendungen zusammengestellt, auf die wirklich kein Mensch gewartet hat.
I Am Rich
Ein Klassiker unter den Sinnlos-Apps ist «I am Rich». Happige 1000 Dollar verlangte Entwickler Armin Heinrich für seine Anwendung. Was sie kann? Nichts! Beim Öffnen der App wird ein Diamant angezeigt. Drück man auf den Info-Knopf steht in Englisch: «Ich bin reich. Ich verdiene es. Ich bin gut, gesund und erfolgreich.» Wobei das Wort «verdienen» falsch geschrieben war. War, denn Apple hat die Gaga-App schnell verbannt. Acht Mal wurde sie heruntergeladen, wobei zwei Käufer den Kauf rückgängig machten.
Is it dark Outside?Kostenlos ist hingegen die App «Is it dark Outside?». Entwickelt für Kellerkinder, zeigt die App an, ob es draussen dunkel oder hell ist. Beantwortet wird die Frage mit einem einfachen «Ja» oder «Nein». Um das heraus zu finden nutzt die App GPS-Daten und die Zeitzone des iOS-Gerätes. Mittlerweile gibt es gar eine Version für die Apple Watch.
Hold on!
Spassfrei dürfte dieses Spiel sein: Das einzige Ziel von «Hold on!» ist, so lange wie möglich einen Knopf gedrückt zu halten. Dank Integration von Apples Game Center kann man sich mit seinen Freunden messen. Mehr lässt sich darüber nicht sagen. Ah doch: Die App ist gratis!
Baby Shaker
Nur zwei Tage war «Baby Shaker» im App Store. Doch das reichte, um weltweit in die Schlagzeilen zu kommen. Blogger schäumten, Journalisten ebenso. Zurecht! Im menschenverachtenden «Spiel» muss man ein Kind durch Schütteln vom Schreien abhalten. Nach einem für 2009er-Verhältnisse riesigen Shitstorm machte Apple einen Rückzieher und verbannte die App. Der iPhone-Hersteller und Entwickler Sikalosoft mussten sich öffentlich entschuldigen. «Man sollte nie ein Baby schütteln, nicht mal auf einer iPhone-App», schrieb der Programmierer reuig.
iBeer
Zum Schluss eine App, die sinnloser kaum sein könnte. Mit «iBeer» können iPhone- und iPad-Nutzer ein virtuelles Bier schlürfen. Zwar gratis, aber den Durst kann die App kaum löschen. Dafür ist «iBeer» alkoholfrei. Das dürfte zumindest die Eidgenössische Kommission für Alkoholfragen freuen.