Zalando will Partnerschaften mit Modeproduzenten ausbauen
Das Wichtigste in Kürze
- Zalando will sein Angebot mit weiteren grossen Herstellern erweitern.
- Der Modehändler denkt dabei unter anderem an die Textilunternehmen Inditex und H&M.
- Inzwischen bietet der deutsche Online-Versandhändler Hunderttausende Artikel sowie Tausende Marken an.
Der Modehandelskonzern Zalando will mit einer verstärkten Partnerschaft mit grossen Herstellern sein Angebot weiter ausbauen. Dazu gehörten etwa Inditex und H&M, die ein eigenes Filialnetz in Europa haben, sagte Co-Konzernchef David Schneider am Mittwoch an der Generalversammlung in Berlin.
Zalando biete inzwischen 300'000 Artikel und 2000 Marken auf seiner Webseite an, 350 Marken mehr als ein Jahr zuvor. «Unser Ziel ist es, den Kunden ein fast unbegrenztes Angebot bereitzustellen», fügte er hinzu.
Deutliche Umsatzsteigerung
Aktionärsvertreter äusserten sich zufrieden mit der Geschäftsentwicklung. Zalando sei «eine Erfolgsgeschichte für ihre Gründer, die Stadt Berlin und die Aktionäre», sagte Michael Kunert von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK). Er zeigte sich ebenso wie Marc Tüngler von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) einverstanden damit, dass Zalando vorerst keine Dividende zahlt. Wenn das Unternehmen weiterhin mit 20 bis 25 Prozent wachse, sei es nötig, den Gewinn wieder zu investieren.
Zalando steigerte 2017 seinen Umsatz um 23,4 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro (rund 5,3 Milliarde Franken) und wies einen Bilanzgewinn von 130 Millionen Euro (rund 152 Millionen Franken) aus.