Schweizer Börse auf Talfahrt: Handelskrieg schreckt Anleger
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Aktien verlieren an Wert.
- Der Handelsstreit zwischen den USA und China macht Anleger unsicher.
- Die Volatilität ist um vier Prozent angestiegen.
Am Schweizer Aktienmarkt hat der Wind zur Wochenmitte hin gedreht, die Aktien verlieren mit Blick auf die Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China deutlich an Wert. Die Unsicherheit unter den Anlegern hat spürbar zugenommen. Grosse Einbussen verzeichnen Zykliker und Finanzwerte, doch auch die Pharmaschwergewichte Roche und Novartis können sich dem Abwärtssog nicht entziehen.
Im Handelsstreit habe sich der Ton zwischen den USA und China über Nacht verschärft und er sei damit in die Köpfe der Anleger zurückgekehrt, meint ein Händler. Die US-Regierung kündigte an, weitere chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden US-Dollar mit Zöllen zu belegen. Aus Peking drohen nun entsprechende Gegenmassnahmen. Damit gehe das «Wie Du mir, so ich Dir» in die nächste Runde, so der Händler weiter.
Volatilität steigt um vier Prozent an
Die Börse reagiert heftig auf die politischen Auseinandersetzungen: Der Swiss Market Index (SMI) verliert bis 10.50 Uhr 1,26 Prozent auf 8'657,99 Punkte und der breite Swiss Performance Index (SPI) um 1,17 Prozent auf 10'393,53 Zähler. Der VSMI, das Mass für die Volatilität an der Schweizer Börse, steigt unterdessen um vier Prozent an.
Am stärksten geben bei den Blue Chips die Aktien der Credit Suisse (-2,8%) nach, während auch die Branchennachbarn UBS (-2,1%) und Julius Bär (-1,7%) stark zurückgenommen werden. Die Banken haben besonders unter den wachsenden Marktturbulenzen zu leiden.