Abschied von Uefa: Russischer Fussballverband berät Asien-Wechsel
Verlässt Russland die Uefa? Der russische Fussball-Verband beschäftigt sich wegen der Sanktionen durch den europäischen Verband mit einem Wechsel nach Asien.

Das Wichtigste in Kürze
- Russlands Fussball-Verband könnte künftig zum asiatischen Verband gehören.
- Mit einem Wechsel zum AFC möchte man den Uefa-Sanktionen entgehen.
- Der Europa-Verband schloss Russland wegen des Ukraine-Kriegs von allen Wettbewerben aus.
Der russische Fussballverband berät über einen möglichen Austritt aus der Uefa und einen Wechsel zur Asiatischen Fussball-Konföderation AFC. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tass am Donnerstag.
Grund dafür sind die vom europäischen Verband gegen russische Clubs und Nationalteams verhängten Sanktionen. Wegen der russischen Invasion in der Ukraine sind russische Mannschaften seit Ende Februar von Uefa-Bewerben ausgeschlossen.

Mit der Entscheidung wurde Russland von den Playoff-Spielen um die WM 2022 ausgeschlossen. Auch bei der Auslosung für die Europameisterschaft 2024 war das Land nicht dabei. Sportlich ist Russland mittlerweile weitgehend isoliert.
Lieber Asien-Verband als Uefa?
Die Nationalmannschaft hat seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine drei Freundschaftsspiele absolviert: Gegen Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan. Alle drei Ex-Sowjetrepubliken gehören dem AFC an.

Moskau erhofft sich von einem Wechsel von der Uefa zum AFC einerseits wieder mehr Wettkampfpraxis für seine Fussball-Mannschaften. Andererseits soll ein solcher Schritt demonstrieren, dass Russland politisch nicht isoliert ist.