Schweizer Nati spielt EM-Quali-Start gegen Belarus wohl in Serbien
Ende März startet die Schweizer Nati in die Qualifikation zur Europameisterschaft 2024. Auftaktgegner ist Belarus, aber dort kann wegen des Ukraine-Kriegs nicht gespielt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati startet am 25. März gegen Belarus in die Europameisterschaft-Qualifikation.
- Das Spiel kann aber wegen des Ukraine-Krieges nicht in Belarus stattfinden.
- Der Ersatz-Spielort dürfte schon feststehen: Die Nati muss nach Serbien.
Die Schweizer Nati spielt in der EM-Qualifikation für die Endrunde 2024 gegen Israel, Rumänien, Belarus, Andorra und den Kosovo. Eines der Qualifikationsspiele dürfte allerdings in Serbien stattfinden.
Denn die Uefa hat Belarus wegen seiner Mithilfe auf russischer Seite im Ukraine-Krieg sanktioniert. Auf belarussischem Gebiet dürfen keine internationalen Spiele stattfinden. Damit ist auch ein Gastspiel der Nati vom Tisch.
Auf der Uefa-Website ist schon ein neuer Austragungsort vermerkt: Bei den Fakten zum Spiel wird das Stadion Karadjordje in Novi Sad als Spielort gelistet. Steht also bereits fest, dass die Nati ihren Quali-Auftakt in Serbien austrägt?
Offiziell verkündet wurde dazu bisher noch nichts. Ein Gastspiel in Serbien wäre aber mehr als heikel. Bei den jüngsten Aufeinandertreffen kam es vor allem um die Nati-Stars Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka zu Provokationen.
Die Schweizer Nati und Serbien – das hat eine Vorgeschichte
Bestens in Erinnerung ist immer noch der Doppeladler-Eklat an der WM 2018. Auch bei der Katar-WM traf die Nati vor wenigen Wochen auf Serbien. Auch dort sorgte Xhaka gleich mit zwei Szenen für Aufregung.
Zuerst griff sich der Nati-Captain nach einer verbalen Auseinandersetzung mit Serbiens Bank in den Schritt. Im Anschluss zog er dann das Trikot von Teamkollege Jashari über. Das ist auch der Name eines Mitbegründers der kosovarischen Befreiungsarmee.
Dass die Schweizer Nati in der EM-Quali ausgerechnet nach Serbien ausweichen muss, ist also heikel. Zudem droht auch beim Auswärtsspiel gegen den Kosovo eine Verlegung. Auch hier ist Serbien der Grund – wegen der militärischen Spannungen mit dem Nachbarland.