Alexander Zverev gewinnt Titel bei ATP Finals
Olympiasieger Alexander Zverev hat sein glänzendes Tennis-Jahr mit dem zweiten Titel beim ATP-Saisonabschluss gekrönt.
Das Wichtigste in Kürze
- Alexander Zverev gewinnt den Saisonabschluss in Turin.
- Der Deutsche lässt Daniil Medvedev im Final keine Chance.
Gegen den Russen Daniil Medvedev gelang ihm eindrucksvoll eine Revanche. Nach dem krönenden Abschluss seines Jahres riss Alexander Zverev die Arme in die Höhe, blickte euphorisch zur Hallendecke und umarmte seinen Bruder Mischa.
«Es war grossartig», sagte der 24 Jahre alte Olympiasieger aus Hamburg. Der deutsche Tennisspieler imponierte in Turin mit einem ungefährdeten 6:4, 6:4 gegen den russischen Titelverteidiger Daniil Medvedev und triumphierte wie 2018 bei den prestigeträchtigen ATP Finals.
Zverev unterstreicht Ambitionen für 2022
«Ich war gegen jemanden im Final, gegen den ich fünfmal nacheinander verloren habe. Ich musste eines meiner besten Matches spielen. Ich bin glücklich darüber», sagte Zverev. Knapp vier Monate nach der emotionalen Goldmedaille von Tokio ist er beim Jahresabschluss der Besten der Beste und unterstreicht seine Ambitionen für 2022.
Gegen den US-Open-Titelträger Medvedev knüpfte Zverev an diese Leistung vom Samstag an und gewann völlig verdient. Das Preisgeld von 2,143 Millionen US-Dollar dürfte ihm den Urlaub versüssen, mehr zählen dürfte für ihn aber der sechste Titel in den vergangenen elf Monaten.
So viele Turniersiege hat der vielversprechendeste deutsche Tennisspieler seit Boris Becker noch nie in einem Jahr abgeräumt. So viele hat kein anderer in diesem Jahr geschafft. Zverev aber fehlt weiter der Grand-Slam-Triumph und 2021 auch der Einzug in ein Finale bei einem der vier wichtigsten Turniere.
Mit dem Service zum Erfolg
Rund 17 Stunden nach seinem 7:6 (7:4), 4:6, 6:3-Halbfinalerfolg über Ausnahmeathlet Djokovic musste Zverev in Turin wieder ran. Zum Lied «Man On A Mission» betrat er die mit rund 7000 Zuschauern gefüllte Halle. Von Müdigkeit war ihm nach dem intensiven Match gegen den Topgesetzten zumindest von aussen nichts anzumerken.
Wie schon gegen Djokovic war der Aufschlag der Schlüssel. Zudem überzeugte Zverev mit seinem druckvollen Grundlinienspiel und hatte auch das Glück auf seiner Seite wie beim Netzroller, der ihm das Break zur schnellen 2:1-Führung sicherte.