Amerikaner mit Down-Syndrom schafft Ironman
Der Amerikaner Chris Nikic (21) hat als erster Sportler mit Down-Syndrom einen Ironman absolviert.
Das Wichtigste in Kürze
- Ende gut, alles gut: Feuerwehrmänner retteten im Aargau zwei Waldkauze aus einem Cheminée.
- Dazu mussten sie den ganzen Kamin ausbauen.
Chris Nikic hat es geschafft und nach Angaben der Veranstalter als erster Sportler mit Down-Syndrom einen Ironman absolviert.
Mit den Händen jubelnd nach oben gereckt, überquerte der 21 Jahre alte Amerikaner in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Ziellinie in Panama Beach City im US-Bundesstaat Florida.
Für die 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen benötigte Nikic beim Ironman Florida inoffiziell 16:49:09 Stunden.
«Geschichte geschrieben»
Beim Schwimmen und Laufen war er mit seinem Trainer Daniel Grieb mit einem Gurt verbunden. Im Ziel umarmten sich beide innig. «Chris Nikic hat heute Abend Geschichte geschrieben», kommentierte Veranstalter Ironman auf seiner Facebookseite.
«Ich habe Gänsehaut, so unglaublich inspirierend», schrieb der 37 Jahre alte Ironman-WM-Fünfte von 2019, Cameron Wurf (37) aus Australien.
Erst mit vier Jahren konnte Chris Nikic ohne Gehhilfe laufen, seine Muskelstärke und Muskelspannung prägten sich nicht wie bei Menschen ohne Down-Syndrom aus. Vor vier Jahren hatte er sich gleich vier Ohrenoperationen unterziehen müssen.
Wenn er einen Ironman schaffe, könne er auch sonst im Leben alles bewältigen, so das Credo des 21-Jährigen aus Maitland.
In der ersten Jahreshälfte hatte er nach der Absage eines Rennens über die halbe Ironman-Distanz einen improvisierten Wettkampf über 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen absolviert.
Beim Ironman Florida liess er sich nun auch von einem Crash mit dem Rad und einem leicht blutenden Knie sowie Ameisenbissen nicht aufhalten. «Aufgeben ist keine Option für Chris», sagte sein Coach vor dem Rennen.