Bundesliga: Clubs bereiten sich auf Fan-Rückkehr vor

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Deutschland,

Am Freitag startet die neue Saison der Bundesliga. Die Geisterspiele der abgelaufenen Spielzeit sollen sich nicht wiederholen.

Bundesliga Fussball
Am Wochenende startet die Bundesliga in die neue Saison. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Bundesliga wird in der neuen Saison wieder vor Zuschauern gespielt.
  • Die Anzahl der Fans pro Stadion variiert aber von Verein zu Verein stark.

Die Bundesliga startet am kommenden Wochenende in ihre neue Saison. Nicht mehr mit dabei sind die ungeliebten Geisterspiele der abgelaufenen Spielzeit. Stattdessen dürfen die Bundesliga-Clubs ihre Pläne für die Rückkehr der lange vermissten Fans endlich hervorholen.

Schon am Freitag (20.45 Uhr/ZDF und DAZN) soll das Eröffnungsspiel des deutschen Meisters FC Bayern gegen den FC Schalke 04 vor Publikum stattfinden. Nach dpa-Informationen laufen entsprechende Planungen beim Triple-Sieger. «Wir sind jederzeit in der Lage dazu», hiess es aus dem Verein.

Bayern München Bundesliga
Fans versammeln sich vor einem Spiel von Bayern München in der Bundesliga vor der Allianz Arena. - dpa

Die Bundesländer hatten sich am Vortag auf eine flächendeckende Fan-Rückkehr in die Fussballstadien und Sporthallen geeinigt. In einer sechswöchigen Testphase ist zunächst eine Auslastung von maximal 20 Prozent der jeweiligen Stadion- oder Hallenkapazität erlaubt. Für die Partie der Bayern gegen Schalke in der Allianz Arena wären dies 14'000 bis 15'000 Zuschauer.

Unterschiedliche Regelungen für die Clubs

Auch Bayern-Titelrivale Borussia Dortmund plant in seinem ersten Bundesliga-Heimspiel am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach mit rund 10'000 Zuschauern. Das grösste deutsche Stadion fasst 81'365 Zuschauer, darunter sind etwa 20'000 Stehplätze auf der Südtribüne.

BVB Marwin Hitz Bundesliga
Beim BVB läuft die Vorbereitung auf die neue Saison der Bundesliga auf Hochtouren. - keystone

Der 1. FC Köln will gegen die TSG 1899 Hoffenheim 9200 Fans hereinlassen. Das Kölner Stadion bietet 50'000 Besuchern Platz. Bei der Berechnung wurden aber nur die 46'000 Sitzplätze einbezogen.

Pech hat der VfL Wolfsburg. Er darf am Sonntag gegen Bayer Leverkusen nur für 500 Zuschauer öffnen. Der VfL hatte nach dem Länder-Beschluss gehofft, 6000 Plätze nutzen zu können.

Bundesliga RB Leipzig
RB Leipzig plant beim Start der Bundesliga mit 8500 Zuschauern. - dpa

Damit dies möglich ist, hätte zunächst die Corona-Verordnung der niedersächsischen Landesregierung angepasst werden müssen. Das soll erst in der kommenden Woche geschehen. RB Leipzig hatte schon vor der Entscheidung vom Dienstag mit 8500 Fans am Sonntag gegen Mainz 05 geplant.

Vertrauensvorschuss für die Bundesliga

DFL-Geschäftsführer Christian Seifert sieht die Vereine und ihre Fans in der Pflicht. «Die Politik bringt den Clubs der Bundesliga und der 2. Bundesliga und ihren Fans, aber auch vielen anderen Sportarten, damit Vertrauen entgegen. Das gilt es nun durch alle Beteiligten zu rechtfertigen», sagte der Chef der Deutschen Fussball Liga.

Ähnlich äusserte sich BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Man fühle «eine grosse Verpflichtung, dass wir gemeinsam mit den Fans mit dieser Probezeit in den kommenden Wochen verantwortungsvoll umgehen». Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) begrüsste die Neuregelung: «Für mich ist Sport ohne Publikum auf Dauer nicht vorstellbar, denn er prägt unsere Kultur.»

BVB Watzke Bundesliga
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. - dpa-infocom GmbH

Auch der Deutsche Fussball-Bund will die nächsten Spiele der Nationalmannschaft wieder vor Fans absolvieren. Der DFB braucht für die Umsetzung aber die Zustimmung durch den europäischen Dachverband UEFA. Derzeit werden alle kontinentalen Wettbewerbsspiele wegen der Corona-Pandemie ohne Fans ausgetragen.

Die UEFA will das Supercup-Finale FC Bayern gegen FC Sevilla am 24. September in Budapest als Probelauf für die Rückkehr von Fans nutzen. Anfang Oktober tritt das Team von Bundestrainer Joachim Löw in Köln zu einem Testspiel gegen die Türkei an. Danach spielt die Mannschaft in der Nations League in der Ukraine und in Köln gegen die Schweiz.

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