Daniela Ryf zurück auf dem Thron
Daniela Ryf ist zurück auf dem Thron: Die Solothurnerin gewinnt in den USA ihren fünften Ironman-Weltmeistertitel.
Das Wichtigste in Kürze
- Daniela Ryf ist zurück auf dem Ironman-Thron.
- In den USA gewinnt die Schweizerin zum fünften Mal den Weltmeistertitel.
Daniela Ryf findet nach einer schwierigen Saison 2021 zurück zu alter Stärke. Die 34-jährige Solothurnerin wird in St. George im amerikanischen Bundesstaat Utah zum fünften Mal Ironman-Weltmeisterin.
Daniela Ryf vermochte sich auf der Radstrecke - ihrer Parade-Disziplin - entscheidend von den Konkurrentinnen abzusetzen. Ihren grossartigen Wettkampf, den sie in 8:34:59 Stunden beendete, rundete sie mit einem Marathon unter drei Stunden ab.
Im Ziel schrie die Schweizer Sportlerin des Jahres 2018 ihre Freude laut heraus. Parallel dazu zeigte sie alle Finger der rechten Hand - gleichbedeutend für ihre nun fünf gewonnenen Ironman-WM-Titel.
Die ersten vier hatte sie von 2015 bis 2018 auf Big Island, Hawaii, gewonnen. 2019 bei der letzten Austragung hatte es für Ryf wegen Magenproblemen mit Rang 13 eine herbe Enttäuschung abgesetzt.
Daniela Ryf hatte bis ins Ziel fast neun Minuten Vorsprung
«Zweieinhalb Jahre mussten wir warten, nun bin ich so glücklich. Die letzten zehn Kilometer waren so brutal, ich hätte mich am liebsten hingelegt. Doch dieser Zieleinlauf vor so vielen Fans und vor meinem Team war grossartig. Was für ein Tag.»
Diese Worte sprach Ryf kurz nach ihrem Zieleinlauf in St. George und noch bevor die zweitklassierte Kat Matthews das Ziel erreichte. Die Britin büsste fast neun Minuten auf die Schweizerin ein. Ryf hatte sich im vergangenen Jahr auch von ihrem langjährigen Trainer Brett Sutton getrennt. Sie hatte zudem mit gesundheitlichen Rückschlägen zu kämpfen.
Der Wettkampf in St. George wurde als Ersatz für die 2021 verschobene WM durchgeführt. Im Oktober findet - wie gewohnt auf Hawaii - eine zweite Ironman-Weltmeisterschaft in diesem Jahr statt.
Bei den Männern gewann in den USA übrigens Kristian Blummenfelt. Der Norweger setzte sich bei seinem ersten Triumph an Ironman-Weltmeisterschaften in 7:49:16 Stunden durch.