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FIFA: Skandinavische Verbände fordern vor WM 2022 Druck auf Katar

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Qatar,

Die skandinavischen Fussballverbände fordern die FIFA auf, stärkeren Druck auf den umstrittenen WM-Gastgeber Katar auszuüben.

Das reiche Emirat Katar steht international immer wieder wegen der Ausbeutung von Gastarbeitern in der Kritik. Foto: Hassan Ammar/AP/dpa
Das reiche Emirat Katar steht international immer wieder wegen der Ausbeutung von Gastarbeitern in der Kritik. Foto: Hassan Ammar/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Skandinaviens Fussball-Verbände erneuern ihre Kritik an der WM 2022 in Katar.
  • Nun erhöhen sie mit offenen Briefen den Druck auf die FIFA.
  • Anlass ist ein Bericht des «Guardian», wonach für die WM schon 6500 Gastarbeiter starben.

Die skandinavischen Fussball-Verbände erhöhen den Druck auf den Weltverband FIFA. In offenen Briefen drängen sie den Verband dazu, in der Debatte um Menschenrechte in Katar die Initiative zu ergreifen.

Der Weltverband müsse Verantwortung übernehmen, damit sich die Menschenrechtslage in dem Emirat verbessere. Das forderte der norwegische Verband NFF in einem offenen Brief, nachdem Dänemark und Schweden zuvor ähnliche Schreiben veröffentlicht hatten.

Der Weltverband müsse eine umfassende Untersuchung zu der vom «Guardian» genannten Zahl toter Gastarbeiter anstellen. Die «unvergesslichen Momente auf dem Rasen» bei einer Fussball-WM gingen mit «Verantwortung ausserhalb des Spielfelds» einher.

FIFA muss sich «würdig zeigen»

«Die Augen der Welt sind auf Fussball gerichtet, und wir müssen uns dem Vertrauen der Welt würdig zeigen.» Adressiert ist das Schreiben an FIFA-Präsident Gianni Infantino und Generalsekretärin Fatma Samoura.

Die Fussball-WM 2022 war 2010 an Katar vergeben worden. Das reiche Emirat steht international immer wieder wegen der Ausbeutung von Gastarbeitern in der Kritik. Ein Bericht des englischen «Guardian» verschärft diese nun.

Demnach sind in den vergangenen zehn Jahren mehr als 6500 Arbeiter aus fünf asiatischen Ländern in Katar gestorben. Die dortige Regierung erklärte, dass sie in den vergangenen Jahren mit Reformen die Lage der Arbeiter deutlich verbessert habe.

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