Fussball-EM: Uefa bestätigt München als Gastgeber
Das DFB-Team kann seine Gruppenspiele der Fussball-Europameisterschaft in München austragen. Die Uefa bestätigte die Stadt als Mitgastgeber der EM.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Zittern um München hat ein Ende.
Das Zittern um München hat ein Ende. Die Uefa bestätigte die Stadt als Ausrichter der drei Gruppenspiele der deutschen Nationalmannschaft sowie eines Viertelfinales. Die heikle Fan-Frage bleibt aber bis zum Anpfiff der Fussball-Europameisterschaft gegen Weltmeister Frankreich ein grosses Politikum.
Die Entscheidung sei nach der Bestätigung getroffen worden, dass bei allen Partien mindestens 14'500 Zuschauer möglich sind. Das teilte die Uefa mit. In München finden die Partien des Teams von Bundestrainer Joachim Löw gegen Frankreich, Portugal und Ungarn sowie ein Viertelfinale statt.
Mindestens 14'500 Fans
Die drei Gruppenspiele sollen durch den unerbittlichen Druck der Uefa trotz Corona-Krise sogar vor mindestens 14'500 Fans stattfinden. Das Exekutivkomitee der Europäischen Fussball-Union verzichtete dafür auf einen bis zuletzt befürchteten EM-Entzug für die bayerische Landeshauptstadt.
Auf der Kippe gestanden hatte bis zuletzt besonders dieses K.o.-Runden-Spiel, da sich die Uefa an einem anderen Spielort mehr Zuschauer erhofft hatte. Die DFB-Elf würde laut Spielplan aber nur als Gruppendritter zu einem Viertelfinale nach München zurückkehren.
Bilbao und Dublin keine Gastgeber mehr
Im Gegensatz zu München verlieren Bilbao und Dublin ihre jeweils vier EM-Spiele. Die beiden Ausrichter konnten keine Garantien für Zuschauer abgeben. Die in der baskischen Stadt geplanten Partien werden nun in Sevilla stattfinden.
Die drei Gruppenspiele, die in Dublin geplant waren, gehen nach St. Petersburg, das nun insgesamt sieben Spiele ausrichtet. Das Achtelfinale geht nach London, dort könnte das deutsche Team spielen, wenn es Zweiter seiner Gruppe wird.
Finale der Fussball-Europameisterschaft in vollem Wembley?
London, Glasgow, Amsterdam, Kopenhagen, Budapest, Bukarest, St. Petersburg, Baku und Rom hatte die Uefa bereits mit verschiedenen Angaben zu den möglichen Auslastungen der Stadien aufgelistet.
Der Münchner Partnergastgeber Ungarn will in Budapest sogar Spiele vor vollen Rängen ermöglichen. Auch die britische Hauptstadt London hofft, das Finale am 11. Juli in einem vollen Wembley-Stadion ausrichten zu können.
Uefa-Präsident Aleksander Ceferin äusserte sich nach der Video-Schalte seiner europäischen Fussball-Regierung. Man habe intensiv mit den Ausrichterverbänden und Behörden zusammengearbeitet, um ein sicheres und festliches Umfeld bei den Spielen zu gewährleisten. Er freue sich, dass bei allen Spielen Zuschauer «zu einer Feier des Nationalmannschaftsfussballs auf dem gesamten Kontinent» begrüsst werden können.»