Grand National: Aktivisten fordern Verbot wegen Pferde-Katastrophe
Beim Pferderennen des Grand National sind drei Pferde gestorben. Aktivisten fordern nun ein Verbot dieser Wettbewerbe.
Das Wichtigste in Kürze
- Drei Pferde sind beim Pferderennen des Grand National gestorben.
- Zahlreiche Demonstranten fordern ein Verbot dieser Wettbewerbe.
Das Rennen beim Grand National ist vom Tod dreier Pferde überschattet worden. Zahlreiche Demonstranten setzen sich nun gegen solche Rennen ein.
Ein Sprecher der Tierschutzorganisation Animal Aid verurteilt diese Wettbewerbe scharf: «Solche Rennen müssen verboten werden, um zu verhindern, dass sich die brutalen Gräueltaten, die wir diese Woche in Aintree gesehen haben, wiederholen.»
Grand National: Mehr als 100 Festnahmen
Einige Aktivisten kletterten zudem über Zäune und verschafften sich Zugang zur Rennbahn, wo sie sich an Hindernissen festklebten. Nach Angaben der Merseyside Police in Liverpool wurden mehr als 100 Personen vorläufig festgenommen.
Das Hindernisrennen steht trotz einer Entschärfung der Hindernisse seit Jahrzehnten bei Tierschützern massiv in der Kritik. Über die Jahre sind zahlreiche Jockeys mit ihren Pferden schwer gestürzt, einige Tiere kamen sogar zu Tode.
Die Organisation League Against Cruel Sports erklärte, seit dem Jahr 2000 seien in Aintree 62 Pferde ums Leben gekommen. Die Tierrechtler von Peta UK teilten mit, das Rennen sei eines der längsten und gefährlichsten weltweit. Der hohe Risikofaktor sei mit dafür verantwortlich, dass es so berühmt geworden sei. Die British Horseracing Authority verteidigte sich: Man sei stetig dabei, die Bedingungen zu verbessern und arbeite jeden Fall auf, um daraus zu lernen.