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IOC begräbt Schweizer Olympiapläne für 2030

Keystone-SDA
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Nyon,

2030 und 2034 werden keine Olympischen Winterspiele in der Schweiz stattfinden. Die Kandidaturen fanden beim IOC keinen Anklang.

Olympische Spiele
Die Schweiz muss länger auf Olympische Spiele warten. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Olympia-Kandidatur kommt nicht in die engere Auswahl.
  • Frankreich (2030) und Salt Lake City (2034) werden vom IOC weiterverfolgt.

Der Traum von Olympischen Winterspielen 2030 in der Schweiz ist geplatzt. Das IOC lässt sowohl die Kandidatur von Swiss Olympic als auch jene von Schweden fallen. Und geht einzig mit der französischen Bewerbung in die Dialog-Phase.

Thomas Bach
IOC-Präsident Thomas Bach. - dpa

Der negative Entscheid des IOC folgt fünf Tage nach dem einstimmigen Beschluss des Schweizer Sportparlaments, die Olympia-Pläne für 2030 weiter voranzutreiben. Die Schweizer Idee von dezentralen Spielen, mit bestehenden Wettkampfstätten und Austragungsorten über das ganze Land verteilt, fand beim IOC (vorerst) keinen Anklang.

Nur Frankreich-Kandidatur kommt in die Dialog-Phase

Für die Winterspiele 2030 interessierten sich auch Schweden und Frankreich. Einzig letzteres erhielt vom IOC grünes Licht für den Eintritt in die Dialog-Phase. Somit erhält Frankreich nur sechs Jahre nach den Sommerspielen 2024 auch die Winterspiele. Die Zusage im kommenden Juli scheint nach dem in Paris gefällten Entscheid des IOC nur noch Formsache.

Wünschen Sie sich Olympische Winterspiele in der Schweiz?

Für die Schweiz ist es eine weitere Enttäuschung in der langen Liste der Olympiabewerbungen. Nachdem sie 1928 und 1948 zwei Mal Austragungsort von Winterspielen war (beide Male in St. Moritz), gab es in den letzten Jahrzehnten mehrere Anläufe für Schweizer Olympia-Bewerbungen. Etliche sind an der Urne gescheitert.

Nicht so dieses Mal: Gemäss einer Machbarkeitsstudie befürworteten zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung das aktuelle Projekt.

Viola Amherd
Bundesrätin Viola Amherd würde Olympische Winterspiele in der Schweiz begrüssen. - keystone

Auch 2034 kein Thema

Auch beim als alternativ ins Auge gefassten Austragungsjahr 2034 kam die Schweiz nicht in die Kränze. Die amerikanische Bewerbung aus Salt Lake City ist die einzige, die vom IOC weiterverfolgt wird.

Ganz vom Tisch ist der Traum von Olympischen Winterspielen in der Schweiz aber nicht. Das IOC erteilte der Schweiz für 2038 ein Vorzugsrecht, sollte sie sich erneut bewerben. Was dies genau bedeutet, führte das IOC nicht weiter aus.

Kommentare

User #3888 (nicht angemeldet)

........"Panem et circenses" - dazu sei hier mal Wikipedia zitiert: Dieser lateinische Ausdruck stammt vom römischen Dichter Juvenal. Er bedeutet „Brot und Zirkusspiele“. Juvenal kritisierte in seiner Satire, dass das römische Volk in der Zeit des Prinzipats, entmachtet von den Kaisern Augustus, unter dem die Wahlen der Magistrate zur bloßen Formalität verkamen, und Tiberius, der sie völlig dem Volk entzog und dem Senat übertrug, sich nicht mehr für Politik interessiert und nur noch diese beiden Dinge gewünscht habe: Brot und Spiele. Die wissenschaftliche Literatur vertritt dazu die Ansicht, bereits in der Zeit der späten Republik hätten die Wähler panem et circenses erwartet und sich, auf diese Weise bestochen, zur entsprechenden Stimmabgabe bei den Magistratswahlen verleiten lassen...... NICHTS NEUES UNTER DER SONNE ALSO - HIER UND JETZT BEI UNS.......

User #4396 (nicht angemeldet)

Da muss ich grad einen feinen drink aufmachen.

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