Jetzt knöpft sich Beach-Star wegen Katar Bayern-Rummenigge vor!
Bei der Klub-WM in Katar kam es vor wenigen Wochen zu einem Eklat. Dafür erntet Bayern-Boss Rummenigge Kritik von Beachvolley-Star Karla Borger.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Wüstenstaat Katar steht im Rahmen sportlicher Anlässe in der Kritik.
- Auf den Händeschüttel-Skandal folgte eine Bikini-Verbot.
- Mittendrin ist nun auch Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge.
Statt wie üblich im Bikini hätten die Beachvolleyballerinnen in Doha (Katar) in langen Hosen und T-Shirts spielen sollen. Das führte dazu, dass Karla Borger und Julia Sude ihre Teilnahme verweigerten.
Das deutsche Duo konnte dadurch einen Erfolg erreichen. Katars Volley-Verband knickte ein, die Kleidervorschrift wird nun nicht durchgesetzt werden. «Wir möchten klarstellen, dass wir keine Forderung stellen, was Athleten bei der Veranstaltung tragen sollen», hiess es plötzlich beim Verband.
Nun geht die Diskussion in eine nächste Runde. Borger knöpft sich diesmal Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge (55) vor.
Der Beachvolley-Star bezieht sich dabei auf die Teilnahme der Münchner an der Klub-WM in Katar vor wenigen Wochen.
Nach dem Final, den die Münchner mit 1:0 gegen Tigres (MEX) gewannen, kam es zum Eklat. Scheich Khalifa Al Thani verweigerte zwei Schiedsrichterinnen den Corona-konformen Handschlag.
«Dass die Schiedsrichterin bei der Klub-WM nicht abgeklatscht wird, sieht schon komisch aus. Herr Rummenigge hat versucht, sich da rauszureden. Aber das ist ihm nicht gelungen», kritisiert Borger gegenüber «Sport1».
Was steckt dahinter? Der deutsche Rekordmeister ist mit Katar, dem Gastgeber der Fussball-WM 2022, eng verbunden. 2011 reiste er erstmals in den Wüstenstaat in ein Trainingslager.
Seither machen die Bayern mit dem Land gemeinsame Sache. So prangt beispielsweise das Logo der Fluglinie Quatar Airways auf dem Trikot-Ärmel des Klubs.
Mehr als zehn Millionen Euro soll dieser Deal mit Quatar Airways den Bayern jährlich bringen. Kein Wunder also, legt man in München jedes Wort in Richtung Katar auf die Goldwage.
Es hört aber nicht auf mit negativen Nachrichten. Erst kürzlich wurde bekannt, dass bei den Bauarbeiten für die WM 2022 mindestens 6500 Gastarbeiter ums Leben kamen.