Lacrosse-Star prügelte seine Freundin zu Tode – Millionenstrafe

Matthias Neuhaus
Matthias Neuhaus

USA,

2010 bringt George Huguely seine Freundin Yeardley Love um. Dafür muss der Lacrosse-Spieler in den Knast. Jetzt wird zudem ein hoher Schadensersatz fällig.

Yeardley Love
Yeardley Love bei einem Lacrosse-Spiel der University of Virginia im März 2009. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor zehn Jahren wurde George Huguely zu 23 Jahren Gefängnis verurteilt.
  • Der damals 24-jährige Amerikaner hatte zuvor seine Freundin Yeardley Love getötet.
  • Jetzt hat das Gericht zudem über Schadensersatz für die Familie des Opfers entschieden.

Am 3. Mai 2010 betritt George Huguely die Wohnung seiner damaligen Freundin Yeardley Love. Der Lacrosse-Spieler der Universität of Virginia schlägt Love daraufhin zusammen und lässt sie liegen. Zum Zeitpunkt der Tat ist der damals 22-Jährige betrunken.

Huguely zu 23 Jahren Haft verurteilt

Kurze Zeit später stirbt Yeardley Love an ihren Kopfverletzungen. Auch sie war Lacrosse-Spielerin am gleichen College. Mit Huguely soll sie eine On-off-Beziehung geführt haben.

George Huguely
George Huguely wurde zu 23 Jahren Haft verurteilt. - keystone

Zwei Jahre später wird der Täter zu 23 Jahren Haft verurteilt. Sein Anwalt argumentiert, dass Huguely aufgrund seines Alkoholkonsums nicht vorsätzlich gehandelt habe und sich nicht an die Tat erinnern könne. Dadurch entfällt der Anspruch auf Schadensersatz.

Die Familie des Opfers lässt dies nicht auf sich sitzen. 2018 klagt Sharon Love, die Mutter von Yeardley, erneut. Sie fordert umgerechnet knapp 30 Millionen Dollar Schadensersatz.

15 Millionen Dollar Schadensersatz

Laut Anklage soll George Huguely «mit tatsächlicher Böswilligkeit» und «in bewusster Missachtung der Sicherheit und Lebens von Love» gehandelt haben. Er habe seine damalige Freundin liegen gelassen, ohne ärztliche Hilfe zu holen.

usa
Lexie (l.), die Schwester von Yeardley Love, und ihre Mutter Sharon (r.). - keystone

Vier Jahre sind mittlerweile vergangen, jetzt hat das Gericht bezüglich der Klage der Familie entschieden. Laut der Jury habe Huguely «vorsätzlich und mutwillig» und in «bewusster Missachtung» gehandelt.

Die Familie des Opfers erhält Schadensersatz in der Höhe von rund 15 Millionen Dollar. Die Hälfte davon geht an Mutter Sharon, der Rest an Schwester Lexi.

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