Achtelfinal-Aus für BVB und Bayer - Zweitliga-Trio jubelt

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Die Hoffnung auf das Double muss Borussia Dortmund schon im DFB-Pokal-Achtelfinale begraben. Der Bundesliga-Erste verliert im Elfmeterschiessen gegen Werder. Zudem kommen im ersten Teil der Runde drei Zweitligisten weiter. Der FC Bayern will seine Serie ausbauen.

Nach dem Sieg im Elfmeterschiessen gegen den BVB feiern die Spieler von Werder Bremen den Einzug ins Pokal-Viertelfinale. Foto: Bernd Thissen
Nach dem Sieg im Elfmeterschiessen gegen den BVB feiern die Spieler von Werder Bremen den Einzug ins Pokal-Viertelfinale. Foto: Bernd Thissen - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Endlich könnte der FC Bayern seinen Rivalen Borussia Dortmund in dieser Saison zumindest in einem nationalen Wettbewerb überflügeln.

Nach dem überraschenden Aus des BVB im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Werder Bremen wollen die Münchner am heutigen Mittwoch mit einem Sieg bei Hertha BSC ihre Cup-Serie ausbauen und zum elften Mal nacheinander ins Viertelfinale einziehen. Den Dortmundern bleibt nach dem 2:4 im Elfmeterschiessen am Dienstagabend gegen die Bremer immerhin der Trost, in der Bundesliga als Liga-Primus noch sieben Punkte vor den Bayern zu liegen.

Fest steht schon vor dem zweiten Teil des Achtelfinals, dass mindestens drei Zweitligisten in der Runde der letzten Acht dabei sind. Zweitliga-Tabellenführer Hamburger SV schaltete mit 1:0 (0:0) den Erstligisten 1. FC Nürnberg aus. Noch überraschender war das 1:2-Aus von Bayer Leverkusen beim HSV-Ligakonkurrenten 1. FC Heidenheim. Im Zweitliga-Duell setzte sich der SC Paderborn beim abstiegsgefährdeten MSV Duisburg mit 3:1 (0:0) durch.

DEBÜT: Weil Roman Bürki und dessen Ersatz Marvin Hitz wegen Erkältungen dem BVB fehlten, kam U23-Torwart Eric Oelschlägel zu seinem Pflichtspieldebüt als Profi - und das gegen seinen Ex-Club Werder. Lange machte er seine Sache gut. Nur beim 3:3 der Bremer kurz vor Ende der Verlängerung sah er nicht gut aus. Im Elfmeterschiessen hatte er keine Chance mehr und erlebte einen traurigen Einstand.

WECHSELBAD: Drei Tage zuvor wurde Bayer Leverkusen für das furiose 3:1 in der Bundesliga gegen die Bayern gefeiert, nun das blamable 1:2-Aus im Pokal gegen den Zweitligisten 1. FC Heidenheim. «Wir waren schlampig, diese Art und Weise - sowas habe ich selten erlebt. Das ist ein Rückschlag für uns», sagte Bayer-Torschütze Julian Brandt.

ABSCHLUSSSCHWÄCHE: Gegen den Hamburger SV gelang dem 1. FC Nürnberg nicht ein Schuss auf das gegnerische Tor. Die Niederlage war mehr als verdient. Jetzt gilt der Fokus dem Abstiegskampf. Am Samstag geht es gegen den Tabellenletzten Hannover 96. Ohne einen Torschuss wird es aber selbst gegen die Niedersachsen sehr schwer zu gewinnen.

STAMMGAST: Rekord-Pokalsieger FC Bayern ist Stammgast im Viertelfinale. Zehn Mal nacheinander stand er in der Runde der letzten Acht. Das elfte Mal soll mit einem Sieg bei Hertha BSC (20.45 Uhr/ARD und Sky) folgen. Für Trainer Niko Kovac ist Berlin ein besonderer Ort - nicht nur weil er dort geboren wurde. Im Olympiastadion holte er im Mai mit Eintracht Frankfurt den DFB-Pokal.

PREMIERE: Noch nie war RB Leipzig im Viertelfinale des DFB-Pokals. Das soll sich am Mittwoch (18.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg ändern. Schon zweimal standen sich Leipzig und Wolfsburg im Pokal gegenüber: Beim Debüt der Sachsen 2011/2012 besiegte der damalige Regionalligist den VfL Wolfsburg mit 3:2, 2014/2015 unterlagen sie als Zweitligist mit 0:2 im eigenen Stadion.

ANSAGE: Nach der 3:0-Erlösung im Abstiegskampf der Bundesliga gegen Mainz 05 will der FC Augsburg nun im Pokal nachlegen. «Wir sind der Bundesligist. Es ist der Anspruch, dass wir gegen den Zweitligisten definitiv weiterkommen», sagte Trainer Manuel Baum vor dem Spiel (18.30 Uhr/Sky) bei Holstein Kiel. Sein Kollege Tim Walter kontert: «Dass Augsburg den Willen hat, hier zu gewinnen, ist normal. Aber sie müssen erst einmal gegen uns spielen.»

T-FRAGE: Vor dem Bundesliga-Duell (20.45 Uhr/Sky) zwischen Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf mussten sich beide Trainer mit der T-Frage beschäftigen: Schalkes Domenico Tedesco entschied sich für Ralf Fährmann. Fortuna-Coach Friedhelm Funkel setzt auf Winter-Zugang Jaroslav Drobny statt auf Stammkeeper Michael Rensing. Der 39-Jährige wird sein Pflichtspiel-Debüt für die Düsseldorfer geben.

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