Donald Trump und Elon Musk am Fliessband: Chinesen lachen über Zölle
Donald Trump will Produktionen mit den neuen US-Zöllen zurückholen. China macht sich mit KI-Videos darüber lustig und setzt Trump und Musk ans Fliessband.
00:00 / 00:00
Das Wichtigste in Kürze
- China wehrt sich gegen die Zölle von Donald Trump und macht sich darüber lustig.
- So werden Videos verbreitet, die zeigen, wie Trump und Musk am Fliessband arbeiten.
- Auch die Sprecherin des Aussenministeriums teilt Bilder, um die USA zu verspotten.
Auf 145 Prozent hat Donald Trump die Zölle für Importe aus China erhöht. Damit ist es das einzige Land, das von der Zollpause ausgenommen ist. Grund dafür ist, dass sich Peking gegen die Abgaben mit Gegenmassnahmen wehrt.
Auch im Internet hat China den Kampf gegen die USA aufgenommen – mit KI-Videos. So wird seit Tagen ein Video verbreitet, das zeigen soll, wie die von Trump angekündigte Rückkehr von Produktionen aussehen könnte. Gezeigt werden deprimiert aussehende Arbeiter, die an einer Nähmaschine Kleidung oder am Fliessband iPhones herstellen.
China released an AI generated propoganda video that attempts to dissuade wanting American manufacturing by comparing those future factories to Chinese sweatshops. pic.twitter.com/7UvdkeRVAZ
— chris (@okiechristopher) April 9, 2025
Ein neues Video zielt nun direkt auf Donald Trump, seinen Vize J.D. Vance und Elon Musk ab: Sie werden in blauer Fabrikkleidung gezeigt, vor ihnen stehen Nike-Schuhe, die sie herzustellen scheinen. Im Hintergrund hängt eine US-Flagge neben der Aufschrift «amerikanische Fabrik».
Tatsächlich sind Schuhe stark von den Zöllen betroffen: Wie die «Daily Mail» berichtet, werden rund 60 Prozent, der in den USA verkauften Schuhe in China hergestellt. Ein Grossteil des Rests kommt aus Vietnam, Indonesien und Indien.
Trump will mit den Zöllen erreichen, dass wieder vermehrt in den USA produziert wird. Ökonom Peter Schiff aber hält dies nicht für realistisch: «Nike wird keine Fabriken in den USA bauen, um Sneaker herzustellen», sagt er zur «Daily Mail».
Denn das wäre 40 Prozent teurer, als bloss die Zölle zu bezahlen. Zudem müsse der Sportartikel-Konzern international wettbewerbsfähig bleiben, da er auch in anderen Ländern Produkte verkaufe. «Das Resultat ist, dass in den USA weniger Schuhe, dafür zu einem höheren Preis verkauft werden.»