Mike Tyson

Mike Tyson pfeift auf KO-Verbot beim Comeback

Mathias Kainz
Mathias Kainz

USA,

Eigentlich soll das Comeback von Mike Tyson im Boxring nur ein Showkampf werden. Aber «Iron Mike» will trotzdem mit einem Knockout gewinnen.

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Mike Tyson präsentiert seine Trainingsausrüstung, welche für einen guten Zweck verkauft wird. - Instagram/@miketyson

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 12. September trifft Mike Tyson bei seinem Box-Comeback auf Roy Jones Junior.
  • Der Ex-Schwergewichts-Weltmeister kündigt an: Er macht Jagd auf den Knockout.
  • Der Kampf wurde in Kalifornien aber nur unter Einschränkungen genehmigt.

Mitte September gibt Mike Tyson (54) in Carson, Kalifornien, sein Comeback im Boxring. Sein Gegner wird mit Roy Jones Junior (51) ein weiterer Altmeister der «sweet science» sein. Angesetzt ist das Duell der beiden Ex-Weltmeister als Showkampf über acht Runden. Will heissen: Der Schiedsrichter darf den Kampf unterbrechen, falls dieser zu ernst werden sollte.

Nur dass es «Iron Mike» mit den Schaukampf-Regeln offenbar nicht so genau nimmt. Denn der 54-Jährige würde seiner beeindruckenden Sammlung von 44 Knockouts gerne einen weiteren hinzufügen. «Wenn sich die Gelegenheit bietet, möchte ich sie immer nutzen», so Mike Tyson.

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Das Ankündigungsvideo zum Comeback-Kampf von Mike Tyson gegen Roy Jones Junior. - Twitter/@MikeTyson

«Das hier ist ‹Suchen und zerstören› und ich bin darauf aus, meine Ehre zurückzugewinnen», so der Ex-Weltmeister. Bei der Athletik-Kommission des Staates Kalifornien (CSAC) wird man diese Ankündigung aber nicht gerne hören. Denn die CSAC erteilte ihre Genehmigung für das Duell nur unter gewissen Voraussetzungen.

«Mike Tyson ist ein Killer»

So wird es etwa keine Kampfrichter geben, die das Duell bewerten. Erleidet einer der beiden Kämpfer ein Cut, wird abgebrochen. «Sie dürfen sich ein wenig bewegen und etwas Geld verdienen», so CSAC-Direktor Andy Foster zu «BoxingScene». «Aber ich habe ihnen gesagt: ‹Wenn einer ein Cut hat, ist es vorbei.›»

Denn bei der Athletik-Kommission herrscht vor dem mit Spannung erwarteten Duell eine gewisse Sorge. Zusammen sind die beiden Kämpfer mehr als 100 Jahre alt, es bestehen gewisse Gesundheitsrisiken. Beide Kämpfer müssen sich den strengen Tests der CSAC unterziehen, um ihre Fitness zu beweisen.

Roy Jones Mike Tyson
Roy Jones Junior steigt am 28. November gegen Mike Tyson in den Ring. - dpa

Roy Jones weiss, was auf ihn zukommt – und ist auch von Tysons Knockout-Drohung nicht eingeschüchtert. «Ich verstehe Mike, denn er sieht nicht nur wie ein Killer aus, er ist einer. Wenn er mich nicht schnell umlegt, kämpft er gegen einen der cleversten Typen, die das je gemacht haben. Er weiss: Wenn er mich nicht schnell umlegt, kriegt er Probleme.»

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