Olympia 2024: Maskottchen soll «französischen Geist» symbolisieren
Zwei Rote Zipfelmützen bilden das Maskottchen der olympischen Sommerspiele 2024 in Paris. Eine Anlehnung an die Symbolfigur der Französischen Republik.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Sommer 2024 finden in Paris die olympischen Spiele statt.
- Jetzt sind die Maskottchen vorgestellt worden.
- Sie sollen «den französischen Geist» symbolisieren.
Am Montag wurden die Maskottchen für die olympischen Sommerspiele 2024 in Paris vorgestellt. Es sind zwei Zipfelmützen, inspiriert von der sogenannten phrygischen Mütze der Marianne. Demnach tragen die Maskottchen auch den Namen «Phryger».
Marianne ist die Symbolfigur der Französischen Republik. Laut den Organisatoren sollen die Figuren «den französischen Geist» symbolisieren.
Die beiden Maskottchen haben blaue Augen und an einem Auge Wimpern in den französischen Nationalfarben. Während eines der Maskottchen blaue Beine hat und Sportschuhe trägt, ist das andere mit einer Beinprothese ausgestattet. So wie auch manche Teilnehmer der Paralympischen Spiele sie haben.
Fanshop soll eröffnet werden
Noch in dieser Woche soll ein erster Shop eröffnet werden, indem Fan-Artikel gekauft werden können. Er soll sich im Pariser Einkaufszentrum Les Halles befinden.
Zwei französische Firmen teilen sich die Rechte für die Produktion der Mützen-Maskottchen, die zum grössten Teil in China hergestellt werden. Eines der beiden Unternehmen will 15 Prozent seiner Plüsch-Maskottchen zumindest in Frankreich ausstopfen und nähen lassen.
Der Verkauf von Maskottchen und anderen Artikeln wird nach einer Schätzung 127 Millionen Euro in die Kassen spülen. Der Haushalt für die Olympischen Spiele soll Ende Dezember angesichts der Inflation aktualisiert werden.
Anspielung auf französische Geschichte
Die Organisatoren der Olympischen Spiele in Paris bemühen sich um Anspielungen auf die französische Geschichte. Ein Werbeclip unter dem Motto «Öffnen wir die Augen» zeigt Bilder der Politikerin Simone Veil und der Studentenrevolte von 1968. Die Marathonstrecke der Olympischen Spiele soll an einen Marsch der Frauen im Zuge der Französischen Revolution erinnern.