Olympia 2024: Schweizer Diplome und ein irrer Duplantis-Weltrekord

Für die Schweiz startet der Montag an Olympia 2024 gut. Die Triathlon Mixed-Staffel holt Rang sieben und sicher sich damit ein Diplom. Am Morgen folgt dann das nächste Highlight. Stabhochsprinerin Angelica Moser reicht die Höhe von 4,55 Meter, um sich locker für den Final vom Mittwoch zu qualifizieren.

Eine Reaktion zeigen die Schweizer Springreiter. Nach dem verpatzen Team-Wettbewerb liefern Steve Guerdat und Martin Fuchs im Einzel ab. Beide überstehen die Quali ohne Fehler und gehören im Final zu den Medaillen-Anwärtern.

Eine Erfolgsmeldung gibt es auch beim Kiten zu vermelden. Elena Lengwiler überzeugt am Montag mit einem Laufsieg. Sie liegt aktuell in Führung und träumt weiterhin von Edelmetall.

An einer Medaille schnuppern am Montag auch Alena Marx und Martin Dougoud im Kajak-Cross. Beide scheitern erst im Halbfinal. Dougoud gewinnt seinen kleinen Final und wird Fünfter. Marx holt am Ende Rang sechs. Beide sichern sich ein olympisches Diplom.

Einen Rückschlag müssen die Schweizer Sprinter hinnehmen. Bei den Männern verpassen Svensson, Mumenthaler und Reais die direkte Halbfinal-Quali über 200 m. Bei den Frauen scheitert Mujinga Kambundji über die gleiche Distanz im Halbfinal.

Für ein grosses Highlight sorgt Stabhochspringer Armand Duplantis am späten Abend im Stade de France. Der Schwede lässt seinen Kontrahenten einmal mehr keine Chance und holt Gold. Aber nicht nur das! Anschliessend überspringt er 6,25 Meter und stellt auch noch einen neuen Weltrekord auf – unglaublich.

Triathlon: Die Schweiz holt in der Mixed-Staffel als Siebte ein Diplom

Leichtathletik: Julien Bonvin bleibt über 400 m Hürden im Vorlauf hängen

Leichtathletik: Yasmin Giger scheidet über 400 m Hürden in der Hoffnungsrunde aus

Leichtathletik: Lionel Spitz scheidet über 400 m Hürden in der Hoffnungsrunde aus

Leichtathletik: Angelica Moser zieht im Stabhochsprung in den Final ein

Leichtathletik: Léonie Pointet scheidet über 200 m im Hoffnungslauf aus

Leichtathletik: Alle Schweizer Sprinter verpassen die direkte Halbfinal-Quali über 200 m. Felix Svensson, Thimothé Mumenthaler und William Reais müssen in den Hoffnungslauf

Leichtathletik: Mujinga Kambundji verpasst über 200 m die Final-Qualifikation

Sportklettern: Sascha Lehmann scheitert im Bouldern in der Qualifikation

Kajak Cross: Alena Marx verpasst den grossen Final. Sie wird Sechste und holt ein olympisches Diplom

Kajak Cross: Martin Dougoud verpasst den grossen Final. Er wird Fünfter und holt ein olympisches Diplom

Reiten, Einzel-Quali: Martin Fuchs und Steve Guerdat stehen fehlerfrei im Final. Edouard Schmitz verpasst die Top-30

Segeln, Kite: Elena Lengwiler überzeugt am Montag mit einem Laufsieg. Sie liegt aktuell in Führung

Segeln, ICLA 6: Maud Jayet muss sich im ersten Lauf des Tages mit Rang 23 begnügen. Der zweite Lauf muss abgebrochen werden

Segeln, 470 Mixed: Yves Mermod und Maja Siegenthaler können am Montag wetterbedingt nicht starten. Sie bleiben auf dem 10. Zwischenrang

Armaud Duplantis wird seiner Favoritenrolle in Paris einmal mehr gerecht. Der Schwede überspringt als einziger Athlet die sechs Meter und holt wie schon in Tokio Gold. Zweiter wird Sam Kendricks aus den USA, der Grieche Emmanouil Karalis holt Bronze.

Duplantis lässt seinen Kontrahenten keine Chance, er schraubt die Latte nach dem Olympiasieg gar auf 6.25 Meter hoch.

Im dritten Versuch schafft Duplantis diese Höhe und stellt damit erneut einen neuen Weltrekord auf – unglaublich!

Als dritte Britin überhaupt gewinnt Keely Hodgkinson die Goldmedaille über 800 Meter. Silber holt sich Tsige Duguma (ETH), Bronze geht an Mary Moora aus Kenia.

Mujinga Kambundji schafft es in Paris nicht in den Final über die 200 Meter. Gabrielle Thomas gewinnt den Halbfinal vor Dina Asher-Smith. Die Schweizerin kommt mit einer Zeit von 22,63 Sekunden als Vierte ins Ziel. Das reicht auch nicht für den Lucky-Looser-Platz.

Alle drei Schweizer Sprinter müssen über die 200 Meter in den Hoffnungslauf. William Reais beendet seinen Vorlauf in 20,92 auf dem letzten Rang. Kein guter Tag für die heimischen Sprinter!

Spanien ist der erste Finalist im olympischen Fussballturnier. Die Iberer drehten gegen Marokko einen Rückstand und gewannen 2:1. In Marseille taten sich die Spanier lange schwer.

Erst in der zweiten Hälfte kamen sie besser ins Spiel. Erst egalisierte Fermin Lopez nach 66 Minuten den Spielstand. Fünf Minuten vor dem Ende erzielte Juanlu Sanchez den Siegtreffer. In der ersten Halbzeit waren die Marokkaner durch einen von Soufiane Rahimi verwandelten Foulpenalty in Führung gegangen.

Wie Felix Svensson muss auch Timothé Mumenthaler in den Hoffnungslauf. Der Europameister wird in seinem Vorlauf in 20,63 ebenfalls nur Fünfter.

Felix Svensson läuft über die 200 m in 20,54 auf den fünften Rang. Das reicht nicht für die direkte Final-Qualifikation – die gibt es nur für die ersten Drei jedes Laufs.

In der Leichtathletik geht es in Kürze weiter. Auf dem Programm stehen unter anderem die 200-Meter-Vorläufe der Männer. Felix Svensson, Timothé Mumenthaler und William Reais stehen für die Schweiz am Start.

Später gilt es dann auch für Mujinga Kambundji ernst. Schafft sie über die 200 Meter den Sprung in den Final?

Gianmarco Tamberi ist mit Verspätung zu den Sommerspielen nach Paris gereist. Videos italienischer Medien zeigten den 32-jährigen Fahnenträger der italienischen Mannschaft am Nachmittag auf dem Flughafen von Rom. Von dort hob später ein Flugzeug in Richtung Paris ab, wo am Mittwoch die Qualifikation stattfindet. Der Final folgt am Samstag.

Der Olympiasieger, Welt- und Europameister hatte seine Anreise zuvor wegen eines Nierensteins verschieben müssen. Auf Instagram postete Tamberi lediglich ein Foto aus dem Innern eines Flugzeuges.

Am Sonntag war Tamberi mit Schmerzen in der Seite in die Notaufnahme gebracht worden. Er schrieb jedoch, dass er in Paris dabei sein und bis zum letzten Sprung alles geben werde.

Nur eine Wettfahrt für die Kitesurfer und die ILCA 6, gar keine für die 470 Mixed: Das Revier der Segler vor Marseille zeigte sich am Montag einmal mehr von seiner herausfordernden Seite. Die Kiterin Elena Lengwiler liess sich nicht beirren und übernahm die Führung.

Lengwiler machte nach ihrem fulminanten Auftakt dort weiter, wo sie am Sonntag aufgehört hatte: mit einem Laufsieg. Die Verhältnisse mit leichten Winden und flachem Wasser kamen der 28-Jährigen entgegen: «Es waren traumhafte Bedingungen», freute sich Lengwiler.

Keinen glücklichen Tag erwischte Maud Jayet. Im ersten Lauf des Tages startete sie schlecht und musste mit dem 23. Platz ihr Streichresultat notieren. Im zweiten lag sie lange in Führung, bevor der Wind wieder einschlief und die Wettfahrtleitung den Lauf abbrach.

Die Ausgangslage vor dem Medal Race der Top 10 am Dienstag ist kompliziert: Jayet liegt im 4. Zwischenrang. Sie hat zwar nur fünf Punkte Rückstand auf die Bronzemedaille, doch nur drei Punkte hinter ihr lauert bereits die nächste Konkurrentin.

Qualifiziert sich Marokko für den Olympia-Final bei den Fussballern? Die Nordafrikaner führen im Halbfinal zur Pause gegen Spanien mit 1:0. Das Tor erzielte Stürmer Rahimi nach 37 Minuten per Elfmeter.

Gleich geht es mit dem zweiten Durchgang weiter.

Steve Guerdat zeigt in der Einzel-Qualifikation im Sprintreiten eine starke Leistung. Der Routinier bleibt fehlerfrei und sichert sich das Final-Ticket als Sechster locker.

Noch etwas besser läuft es Martin Fuchs. Auch er bleibt ohne Abwurf und ist sogar gut einen Zehntel schneller als Guerdat. Als Fünfter wird er ebenso im Final vertreten sein.

Weniger erfolgreich verläuft der Wettkampf für Edouard Schmitz, welcher im Einzel Pius Schwizer ersetzt. Er verpasst die Top-30 deutlich und wird im Final nicht dabei sein.

Die Entscheidung um die Medaillen steigt am Dienstag.

Der Däne Viktor Axelsen krönt sich in Paris zum Badminton-Olympiasieger. Er schlägt den Thailänder Kunlavut Vitidsarn deutlich in zwei Sätzen mit 21:11 und 21:11 und sichert sich Gold. Damit verteidigt er seinen Titel von vor drei Jahren souverän.

Sowohl Martin Dougoud als auch Alena Marx zeigen im kleinen Final noch einmal eine souveräne Leistung. Dougoud gewinnt seinen Lauf und wird in der Endabrechnung Fünfter. Für Marx resultiert Rang sechs.

Beide gewinnen damit ein olympisches Diplom.

Bei den Frauen geht Gold an Noemie Fox (AUS). Silber holt Angele Hug (FRA), Bronze gewinnt Kimberley Woods (GBR).

Im Final der Männer setzt sich Finn Butcher (NZL) durch. Zweiter wird Joseph Clark (GBR), Noah Hegge (D) komplettiert das Podest.

Das gibt es nicht! Genau wie Marx startet auch Martin Dougoud gut in seinen Halbfinal. Im unteren Streckenteil liefert er sich ein packendes Duell mit dem Franzosen Neveu. Und dann passiert es: Der Schweizer verpasst ein Tor und fällt zurück.

Damit muss sich auch Dougoud mit einem olympischen Diplom begnügen. Die Finals im Kajak Cross finden an Olympia 2024 ohne Schweizer Beteiligung statt.

Ist das schade! Alena Marx kommt im Halbfinal am besten vom Start weg. Als erste kommt sie zur Rolle. Anschliessend büsst die Bernerin aber ein und muss sich noch geschlagen geben.

Damit verpasst Marx den grossen Final und muss sich mit einem olympischen Diplom begnügen. Der Medaillen-Traum ist vorbei. Kimblerly Woods und Angele Hug qualifizieren sich aus Marx' Heat für den Final.

Martin Dougoud macht es Alena Marx gleich und zieht im Kajak Cross als Zweiter in den Halbfinal ein. Gleich nach dem Start kommt es zu einem Durcheinander. Hat sich Dougoud etwa bei einem Kontrahenten abgestossen?

Die Jury findet nicht. Und so ist die Halbfinal-Quali Tatsache! Diese steigen ab 16.28 Uhr.

Alena Marx zeigt einen starken Viertelfinal. In dieser spektakulären Sportart kommt sie gut vom Start weg und lässt sich das Halbfinal-Ticket dann nicht mehr nehmen. Als Zweite hinter der Britin Kimberley Woods kommt sie ins Ziel. Damit hat sie ein olympisches Diplom schon sicher!

Die Halbfinals der Frauen steigen ab 16.15 Uhr.

Nach dem Sturz am Schwebebalken und dem 5. Rang am Morgen zeigt Simone Biles auch am Boden einen durchzogenen Wettkampf. Zweimal tritt sie mit beiden Füssen über die Linie. Am Ende resultiert damit «nur» Rang zwei und Silber.

Biles verpasst damit ihre vierte Goldmedaille an den diesjährigen Spielen. Davon profitiert die Brasilianerin Rebeca Andrade. Sie zeigt eine starke Übung und gewinnt den Boden-Wettkampf. Bronze geht an Ana Barbosu aus Rumänien.

Im australischen Olympia-Team hat es während der Sommerspiele in Paris bereits mehr als 40 Corona-Infektionen oder andere Atemwegserkrankungen gegeben. Dies haben Australiens Schwimm-Cheftrainer Rohan Taylor und Teamärztin Carolyn Broderick laut der australischen Agentur AAP berichtet.

Zu den Erkrankten gehörten demnach auch einige Mitglieder des Schwimm-Teams wie der Olympia-Zweite über 200 Meter Brust, Zac Stubblety-Cook. Laut Rohan hätten einige australische Athletinnen und Athleten trotz eines positiven Covid-Tests an den Wettkämpfen teilgenommen, andere verzichteten auf ihren Start.

Mujinga Kambundji bleibt die einzige Schweizerin im Halbfinal über 200 m. Léonie Pointet scheidet im Hoffnungslauf mit einer Zeit von 23,37 Sekunden aus.

US-Superstar Simone Biles kann am Schwebebalken nicht restlos überzeugen. Die 27-Jährige fällt vom Gerät und verpasst als Fünfte mit 13,100 Punkten die Medaillen. Nach Gold im Sprung, dem Einzelmehrkampf und im Team-Mehrkampf geht sie nun leer aus.

Mit Rebeca Andrade verpasst auch ein brasilianischer Superstar auf Platz vier die Medaillenränge. Auf dem Podest stehen mit Alice D'Amato und Manila Esposito gleich zwei Italienerinnen. Silber geht an Yagin Zhou aus China.

Für Biles bietet sich am Nachmittag am Boden eine weitere Chance auf die vierte Goldmedaille an Olympia 2024.

Der Sprung über 4,55 Meter reicht Angelica Moser für den Final-Einzg an Olympia 2024. Damit kämpft die amtierende Europameisterin am Mittwoch ab 19 Uhr um Medaillen.

Der 26-jährige Sportkletterer Sascha Lehmann scheitert an den Sommerspielen im Bouldern in der Qualifikation. Dem Berner reichte es zu Platz 16 unter 20 Teilnehmern. Nur an einer von vier Aufgaben schaffte es Lehmann in die sogenannte «High Zone»; ganz hoch aufs Top schaffte er es nie.

Mit 24,0 Punkten fehlten ihm über 10 Punkte fürs Weiterkommen. Schon an den Weltmeisterschaften vor einem Jahr in Bern hatte es Lehmann nicht in den Final geschafft. Mit der Qualifikation für die Spiele von Paris hat er wohl das Optimum herausgeholt.

Lionel Spitz bleibt über 400 Meter im Hoffungslauf hängen. Der 23-Jährige aus Adliswil klassiert sich mit einer Zeit von 45,51 Sekunden auf dem vierten und letzten Rang.

Für Pascale Stöcklin ist der Stabhochsprung-Wettkampf an Olympia 2024 früh vorbei. Nachdem sie bei 4,20 Meter keine Probleme bekundet, bleibt sie an 4,40 Meter hängen.

Besser ergeht es Angelica Moser, die amtierende Europmeisterin meistert die Höhe ohne Probleme.

Yasmin Giger bleibt über 400 m Hürden im Hoffnungslauf hängen. Trotz der drittbesten Zeit ihrer Karriere klassiert sich die 24-Jährige in ihrem Lauf nur auf Rang fünf.

Der 25-jährige Walliser Julien Bonvin aus Siders kann im Vorlauf über 400 m Hürden nicht sein ganzes Können unter Beweis stellen. In 49,82 Sekunden lief Bonvin in der 3. Serie auf Platz 6. Das mag gut sein, denn sechs Kontrahenten liefen diese Saison schon schneller als er.

Andererseits verpasste der Schweizer seine Bestzeit um 1,23 Sekunden. Schon an den Europameisterschaften in Rom enttäuschte Bonvin im Vorlauf mit einer Zeit von 49,95 Sekunden.

In Paris darf er hoffen, allenfalls noch über den Hoffnungslauf vom Dienstagmittag weiterzukommen.

Mit Stabhochspringerin Angelica Moser hat die Schweiz ein heisses Eisen auf eine Leichtathletik-Medaille im Feuer. Die amtierende Europameisterin will sich für den Final vom Mittwochabend qualifizieren.

Julie Derron, Cathia Schär, Max Studer und Sylvain Fridelance verpassen eine Medaille in der Mixed-Staffel. Das Schweizer Quartett klassiert sich im Olympia-Triathlon auf Rang sieben. Dabei sieht es bei Halbzeit noch deutlich besser aus.

Studer zeigt ein starkes Rennen und übergibt als Dritter an Silber-Heldin Derron. Und die 27-jährige Zürcherin hält die Klassierung und schickt Fridelance in den Wettkampf. Dieser springt kurzfristig für den an Magen-Darm-Problemen leidenden Simon Westermann ein.

Fridelance verliert einige Ränge und übergibt an Cathia Schär, die den Triathlon auf Platz sechs angeht. Doch bereits nach den 300 Metern Schwimmen ist sie nur noch Achte. Am Ende holt die Schweiz aber ein olympisches Diplom.

Gold geht an Deutschland, Silber holt Grossbritannien, die USA gewinnen Bronze.