Paralympics: Paris im Zeichen für Inklusion und Gleichberechtigung
Vom 28. August bis 8. September kämpfen Athletinnen und Athleten bei den Paralympics um Medaillen – mit der Schweizer Delegation voller Hoffnung auf Gold.
Die Paralympischen Spiele finden vom 28. August bis zum 8. September 2024 in Paris statt. Insgesamt werden 4400 Athletetinnen und Athleten mit körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung antreten. Die «Basler Zeitung» berichtet darüber.
In 22 unterschiedlichen Sportarten werden die Sportlerinnen und Sportler um 549 Medaillen kämpfen. Die Wettkämpfe werden auf elf Wettkampfbühnen abgehalten. Darunter Wahrzeichen wie das Stade de France, Roland Garros, das Schloss Versailles und sogar die Seine.
Eröffnungsfeier in den Strassen von Paris
Die Eröffnungsfeier der Spiele wird am 28. August stattfinden. Abweichend von den traditionellen Eröffnungsfeiern in einem einzigen Stadion, wird dieses Jahr ein Umzug auf der Champs-Élysées veranstaltet. An diesem werden bis zu 184 Delegationen aus aller Welt teilnehmen.
Im Anschluss daran finden auf der Place de la Concorde künstlerische Aufführungen statt. Nicht zu vergessen ist die prestigeträchtige Aufgabe des Tragens des paralympischen Feuers durch Paris, die in diesem Jahr Schauspieler Jackie Chan gemeinsam mit anderen prominenten Persönlichkeiten wahrnehmen wird.
Paralympics: Die Disziplinen
Es wird eine Vielzahl von Wettkämpfen im Rahmen der Paralympischen Spiele stattfinden. Sportarten wie Rollstuhltennis und Blindenfussball sind nur zwei Disziplinen. Darüber hinaus werden Athleten in Disziplinen wie Para-Triathlon und Dressurreiten antreten.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Paralympischen Spiele sind nicht nur auf Leichtathletik beschränkt, es wird auch Sportarten wie Badminton, Schwimmen und Radfahren geben.
Schweizer Hoffnungen auf Medaillen
Was die Schweizer Delegation betrifft, so wird die Weitspringerin Elena Kratter unter den Medaillenhoffnungen für die Spiele gehandelt, ebenso wie der mehrfache Paralympics-Sieger Marcel Hug.
In der Schweizer Delegation sind unter anderem Flurina Rigling, vierfache Weltmeisterin im Para-Radsport, und Celine van Till, amtierende Weltmeisterin im Zeitfahren, vertreten. Ebenfall dabei sind Badminton-Doppel Cynthia Mathez und Ilaria Renggli sowie die Schwimmer Nora Meister und Leo McCrea.
Interessenten, die die spannenden Momente der Paralympischen Spiele miterleben möchten, können sich auf die täglichen Live-Übertragungen von SRF, ARD und ZDF freuen. Neben der Grundberichterstattung plant SRF ein tägliches Programm namens «Para-Graf live» mit Gästen aus Sport, Politik und Gesellschaft.
Paralympics: Sport im Zeichen der Inklusion
Die Paralympischen Spiele sind internationale Wettbewerbe für Sportlerinnen und Sportler mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen. Sie finden regelmässig im Anschluss an die Olympischen Spiele statt.
Die Paralympics sind globale Sportwettbewerbe, die ein wichtiges Zeichen für Inklusion setzen. Hier nehmen Athletinnen und Athleten teil, die eine körperliche und/oder geistige Beeinträchtigung haben. Inspiriert vom olympischen Gedanken der Einheit durch den Sport, sind die Paralympics bereits seit ihrer Organisation ein bedeutender Ankerpunkt im Sportkalender.
Vom Internationalen Paralympischen Komitee organisiert
Die Organisation dieser Grossveranstaltung obliegt dem Internationalen Paralympischen Komitee (IPC). Die Spiele werden in zwei Kategorien geteilt: Paralympische Sommerspiele und Paralympische Winterspiele. Diese beiden Veranstaltungen finden jeweils vierteljährlich nur kurz nach den entsprechenden Olympischen Spielen statt.
Die Paralympics setzen sich aus verschiedenen anerkannten Sportarten und Startklassen zusammen. Die Kategorisierungen und Meisterschaften, in denen die Athletinnen und Athleten antreten, sind global standardisiert. Die Sportler, die bei den Paralympischen Spielen teilnehmen, sind als Paralympioniken bekannt.