Schwimmweltmeisterschaften Gwangju 2019 mit erstem Eklat

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Südkorea,

Als Protest gegen Doping weigert sich Mack Horton, nach dem 400-Meter-Freistil-Bewerb an den Schwimmweltmeisterschaften Gwangju 2019 mit dem Sieger zu posieren.

schwimmweltmeisterschaften gwangju 2019
Mack Horton (li.) verweigerte Sieger Sun Yang das obligatorische Podest-Foto und den Handschlag - als Protest gegen Doping. - Twitter/@TrendingWeibo

Das Wichtigste in Kürze

  • Olympiasieger Mack Horton verweigerte nach Platz zwei an der WM die Podest-Zeremonie.
  • Zwischen dem Australier und Weltmeister Sun Yang besteht eine lange Feindschaft.
  • Der Chinese sieht sich nicht zum ersten Mal mit Doping-Vorwürfen konfrontiert.

Die Schwimmweltmeisterschaften Gwangju 2019 in Südkorea begann am Sonntag mit einem Eklat. Der australische Zweitplatzierte über 400 Meter Freistil, Mack Horton, verweigerte die Podest-Zeremonie. Der Grund dafür? Sieger Sun Yang aus China.

Zwischen den beiden Top-Athleten lodert seit Jahren eine Feindschaft. Sie datiert aus dem Jahr 2016, als die beiden an den Olympischen Spielen im Training aneinander gerieten. Horton schoss damals gegen den Chinesen: «Ich habe weder Zeit noch Respekt für Drogen-Betrüger.»

«Ich glaube, ich muss nichts sagen», sagte Olympiasieger Horton nun nach Platz zwei in Südkorea. «Seine Taten und wie damit umgegangen wird – das spricht deutlicher, als ich es könnte.» Deshalb komme über die Silbermedaille auch keine Freude auf: «Frustration ist wahrscheinlich das, was ich fühle.»

Sun Yang hatte 2014 eine dreimonatige Sperre wegen Doping abgesessen. Der Chinese wurde positiv auf das Stimulans Trimetazidin getestet. Im September muss er sich abermals vor Gericht verantworten. Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA unterstellt Sun, Blutproben zerstört zu haben, um eine erneute Sperre wegen Doping zu verhindern.

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