Ukraine-Krieg: Kickbox-Weltmeister (✝30) von Russen getötet
Kickbox-Weltmeister Maksym Kagal kämpfte im Ukraine-Krieg als Teil der umstrittenen Einheit «Regiment Asow». Nun ist er offenbar an der Front gestorben.
Das Wichtigste in Kürze
- Maksym Kagal half mit, Mariupol gegen den russischen Einmarsch zu verteidigen.
- Nun ist der Star-Kickboxer offenbar im Krieg gefallen.
«Schlaf gut, Bruder, ruhe in Frieden. Wir werden dich rächen», schreibt Coach Oleh Skyrta auf Facebook. Sein Schützling, Maksym Kagal, ist im Ukraine-Krieg gefallen.
Der 30-Jährige wurde 2020 Kickbox-Weltmeister der ISKA (International Sport Karate Association).
Kagal kämpfte als Teil des umstrittenen «Regiment Asow» gegen Putins Truppen. Er half an der Front mit, die Stadt Mariupol zu verteidigen.
«Leider nimmt der Krieg die Besten», so sein Trainer weiter. «Er war der erste Weltmeister aus der Stadt Kremenchug. Der erste Weltmeister unter den Erwachsenen in der Ukraine und einfach eine ehrliche und anständige Person.»
Das Asow-Regiment ist nicht unumstritten, für die Verteidigung der Ukraine aber wichtig. 2014 gegründet, um gegen prorussische Separatisten in Donezk zu kämpfen, ist die Gruppe auch jetzt im Einsatz. Immer wieder gab es Vorwürfe, dass die Einheit mehrheitlich aus rechtsextremen Freiwilligen besteht. Putin und sein Gefolge haben ihre Existenz unter anderem als Vorwand für den Ukraine-Krieg genutzt.