Nach dem WM-Highlight gegen Kanada folgt gegen Aussenseiter Kasachstan für das deutsche Eishockey-Team eher harte Kost. Trotzdem soll dann der vierte Sieg im vierten Spiel her.
Will den vierten Sieg im vierten WM-Spiel in Riga: Toni Söderholm. Foto: Daniel Karmann/dpa
Will den vierten Sieg im vierten WM-Spiel in Riga: Toni Söderholm. Foto: Daniel Karmann/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Eishockey-Nationalteam strebt am heutigen Mittwoch (15.15 Uhr/Sport1) bei der Weltmeisterschaft in Riga den vierten Sieg im vierten Spiel an.
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Keine 48 Stunden nach dem ersten WM-Erfolg über Kanada seit 25 Jahren ist dann Aussenseiter Kasachstan der nächste Gegner.

DIE AUSGANGSLAGE: Mit drei Siegen in drei Spielen ist das deutsche Team optimal in das Turnier gestartet. Setzt der Viertelfinalist von 2019 seine Erfolgsserie in Lettland fort, zieht er mit dem starken WM-Auftakt vor zwei Jahren gleich. Bei der ersten WM unter Bundestrainer Toni Söderholm waren vier Siege in den ersten vier Gruppenspielen gelungen.

DER GEGNER: Die Kasachen nehmen erstmals seit 2016 wieder an einer A-WM teil. Dennoch überraschte der Aussenseiter zum WM-Auftakt mit einem Sieg gegen Gastgeber Lettland und sorgte für eine Blamage von Titelverteidiger Finnland. Beide Siege errangen die Kasachen nach Penaltyschiessen. In Spiel drei am Dienstag folgte mit dem 0:3 gegen die USA die erste Niederlage. Im Vorfeld des Turniers hatte das Team einen positiven Corona-Fall, der Spieler ist aber inzwischen aus der Quarantäne.

DAS PERSONAL: Die Frage ist, ob Söderholm auch nach dem schlauchenden 3:1 gegen Kanada der gleichen Aufstellung vertraut oder Spieler bringt, die bislang noch nicht zum Einsatz kamen. Am Dienstag meldete er auch die Stürmer Daniel Fischbuch, Andreas Eder und John-Jason Peterka sowie Abwehrspieler Dominik Bittner nach. Auch ein Torwartwechsel wäre trotz der überragenden Leistung von Berlins Mathias Niederberger angesichts der engen Taktung der Spiele nicht verwunderlich.

DAS SAGT VERTEIDIGER KORBINIAN HOLZER: «Die Kasachen haben eine sehr gute Mannschaft, die darf man nicht unterschätzen.» Holzer kennt den Grossteil des Teams aus der osteuropäischen KHL, wo er zuletzt für Automobilist Jekaterinburg spielte. «Bei diesem Turnier musst du in jedem Spiel bereit sein, das zeigen auch die Ergebnisse aus der anderen Gruppe.»

DIE PERSPEKTIVE: Nach dem vierten Vorrunden-Spiel hat Deutschland erstmals zwei Tage am Stück spielfrei, ehe es am Samstagabend gegen Finnland (19.15 Uhr/Sport1) weitergeht. NHL-Stürmer Dominik Kahun, der nach dem Playoff-Aus der Edmonton Oilers heute in Lettland erwartet wird, darf auch dann noch nicht spielen. Erst in der kommenden WM-Woche darf der Stürmer nach einer sechstägigen Quarantäne mitspielen.

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