Vendée Globe 2024: Spektakulärer Start der härtesten Segelregatta
Die 10. Ausgabe der legendären Vendée Globe startete Sonntag in Les Sables d'Olonne. 40 Segler machten sich dabei auf den Weg um die Welt – so viele wie nie zuvor.
Um 13:02 Uhr fiel hierbei der Startschuss für die härteste Einhand-Regatta der Welt. Die Teilnehmer segeln rund 45'000 Kilometer allein und nonstop um den Globus.
«Es geht einmal rund um den Globus – ohne Zwischenstopps, ganz allein und ohne Hilfe auf hoher See.» So fasst der NDR das Konzept zusammen.
Rekordfeld mit 40 Teilnehmern
Mit 40 Startern ist das Feld so gross wie nie zuvor in der 35-jährigen Geschichte des Rennens. Darunter sind 34 Männer und 6 Frauen aus 11 Nationen.
Als einziger deutscher Skipper ist Boris Herrmann dabei. Der Hamburger will an seinen 5. Platz von 2020/21 anknüpfen und peilt diesmal einen Podiumsplatz an.
So strebt er laut «olympics.com» an, unter die Top 3 zu kommen.
Millionen Zuschauer bei Vendée Globe
In Les Sables d'Olonne herrschte in den Tagen vor dem Start Ausnahmezustand. Rund 2 Millionen Besucher strömten ins Race Village.
«Das Race Village, das seit dem 19. Oktober geöffnet war, haben bereits vor dem Start 1,3 Millionen Menschen besucht», meldet «float».
Minutiös geplanter Ablauf
Der Startablauf folgte einem präzisen Zeitplan. Ab 8 Uhr verliessen die Yachten in 3-Minuten-Abständen den Hafen.
«Als Erster wird um 8 Uhr Favorit Charlie Dalin die Leinen loswerfen», so «float». Boris Herrmann legte um 8:33 Uhr ab.
Tausende Fans säumten den Kanal und feuerten die Segler an. Fünf Minuten vor dem Start mussten dann aber alle Begleiter von Bord.
Schwacher Wind zum Auftakt von Vendée Globe
Die Wetterprognose für die ersten Tage sagt jedoch schwache Winde voraus. Dadurch wird sich die Flotte wohl nur langsam vom Start entfernen können.
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So sei laut «float» nicht davon auszugehen, dass es dieses Jahr eine neue Bestzeit geben würde.
Live-Übertragung im TV und Internet
Der Start wurde weltweit live übertragen. In Deutschland zeigte der NDR beispielsweise die Bilder im TV und Stream.
Auf dem YouTube-Kanal der Vendée Globe kommentierten zudem die Experten Andi Robertson und Dee Caffari das Geschehen.
Herausforderung Weltumsegelung
Die Route führt einmal um den Globus, vorbei an den drei grossen Kaps. Dabei durchqueren die Segler alle Klimazonen.
So startet die Reise im Herbst in Frankreich und geht weiter durch die Subtropen und Tropen. Im Ziel sind die Segler dann in der Eiseskälte des Südpolarmeeres.
Der Rekord liegt bei 74 Tagen. Ob er in diesem Jahr gebrochen wird, ist angesichts des schwachen Starts aber fraglich.