Würzburg trennt sich von Coach Schiele - Antwerpen übernimmt
Das ging schnell: Fussball-Zweitligist Würzburger Kickers stellt Aufstiegstrainer Michael Schiele frei. Sein Nachfolger wird der ehemalige Braunschweig-Coach Marco Antwerpen. In der vergangenen Saison durfte er sich genauso wie sein Würzburger Vorgänger freuen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Fussball-Zweitligist Würzburger Kickers setzt die Aufstiegssaison mit einem neuen Trainer fort.
Der ehemalige Braunschweig-Coach Marco Antwerpen löst Michael Schiele bei den Unterfranken ab.
Nach zwei Niederlagen in der Liga und dem Aus im DFB-Pokal stellte der Verein Schiele laut Mitteilung «als Folge der sportlichen Entwicklung» frei. Antwerpen bekommt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022. Wie Schiele mit Würzburg war auch er mit Eintracht Braunschweig in der vergangenen Spielzeit in die 2. Liga aufgestiegen.
Schiele, der schon länger in Würzburg und selbst nach dem Aufstieg nicht unumstritten war, arbeitete seit Juni 2017 in Würzburg zunächst als Co- und seit Oktober 2017 als Cheftrainer. In seiner dritten Saison gelang ihm der Aufstieg in die 2. Bundesliga. In dieser Spielzeit ist der Klassenverbleib das vorrangige Ziel für den Club.
«Der gesamte Verein möchte sich bei Michael Schiele für die intensive Zusammenarbeit, die mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga gekrönt wurde, ganz herzlich bedanken», sagte Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer. «Wir alle bedauern die sportliche Entwicklung in den letzten Wochen sehr, aber im Sinne des Vereins FC Würzburger Kickers mussten wir hier eine professionelle Entscheidung treffen.»
Antwerpen, dem der Aufstieg mit Braunschweig durch einen erfolgreichen Endspurt keinen neuen Vertrag einbrachte, hat nun rasch wieder einen neuen Club gefunden. Ein Engagement in der 2. Liga blieb beim Warten auf ein Angebot sein Ziel.
«Ich habe nach der Anfrage am gestrigen späten Abend nicht lange überlegen müssen», sagte Antwerpen am Dienstag. «Das Ziel kann nur sein, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln den Verein in der 2. Bundesliga zu halten und zu etablieren.» Das Projekt mit dem früheren Meistercoach Felix Magath, der als «Head of Flyeralarm Global Soccer» fungiert, habe enormes Potenzial.