Schweizer Badminton-Elite kämpft im Wallis um Meisterehren

Brig am kommenden Wochenende zum Mittelpunkt des Schweizer Badmintonsports. Die besten Spieler des Landes kämpfen um die Schweizermeistertitel.

Sabrina Jaquet Badminton — Sabrina Jaquet spielt in Brig um den achten Einzeltitel in Folge. - Kurt Frischknecht/Swiss Badminton

Das Wichtigste in Kürze

Am Wochenende steigen in Brig die Schweizer Meisterschaften im Badminton.
Die Finalspiele finden am Sonntag Nachmittag statt.

Im Dameneinzel ist Sabrina Jaquet (BC La Chaux-de-Fonds) seit nunmehr sieben Jahren das Mass aller Dinge. In Brig könnte sich die 32-jährige bereits den achten Einzeltitel in Folge holen.

Als Nummer 2 gesetzt wird Jenjira Stadelmann (BC Trogen-Speicher) ihrer Nationalmannschaftskollegin den Titel abjagen wollen. Im vergangenen Jahr trafen die beiden in einem Dreisatz-Krimi im Halbfinale aufeinander.

International hat die junge Schweizerin zuletzt stark aufgespielt. Kann sie diese Topform auch bei den nationalen Meisterschaften abrufen und die Matadorin vom Thron stossen?

Tobias Künzi (BC Gebenstorf) holte sich im vergangenen Jahr gegen Christian Kirchmayr (Badminton Mutschellen) seinen ersten Elite-Schweizermeistertitel. Im Jahr zuvor setzte sich der 26-jährige Basler noch klar gegen Künzi durch. Auch in diesem Jahr könnte es wieder zu einem Aufeinandertreffen der beiden Elitespieler im Finale kommen.

Spannung auch im Doppel

Die jungen Nationalspielerinnen Aline Müller/Jenjira Stadelmann (BC Trogen-Speicher) verhinderten im vergangenen Jahr die Titelverteidigung von Céline Burkart/Nicole Schaller (BC Tafers) in drei Sätzen. Letztere sind auch in diesem Jahr wieder topgesetzt. Kommt es zur dritten Auflage des Finalduells oder werden die aufstrebenden Jungen dies zu verhindern wissen?

International gaben sie im vergangenen August nach der Heim-WM ihren Rücktritt, auf nationaler Ebene sind sie noch immer die Mixed-Paarung, die es zu schlagen gilt: Oliver Schaller und Céline Burkart (BC Tafers). Die dreifachen Schweizermeister (2017 – aktuell) gehen auch in diesem Jahr wieder als Favoriten ins Rennen.

Viele Titelverteidiger am Start

In vier der fünf Disziplinen haben die letztjährigen Gewinner die Chance, ihre Krone zu verteidigen. Zwar sind die Schweizermeister im Herrendoppel 2019, Florian Schmid (BC Uni Bern) und Gilles Tripet (La Chaux-de-Fonds) wieder am Start, gehen aber mit anderen Partnern auf Medaillenjagd. Topgesetz sind die Nationalspieler Tobias Künzi/Nicolas A. Müller (Gebenstorf/Uzwil). Im Oberwallis wollen sie sich ihren ersten gemeinsamen Titel holen.

Wer sich Schweizermeister 2020 nennen darf, wird in den Finalspielen vom Sonntag-nachmittag entschieden.