Harzt es in der Schweizer Olympia-Delegation einmal mit dem Medaillensammeln, sind die Curler zur Stelle. Drei Entscheidungen im Curling stehen im Programm.
Tirinzoni
Silvana Tirinzoni an der WM in Calgary 2021. - keystone

Seit das Curling 1998 in Nagano nach 74 Jahren wieder ein vollwertiger Olympia-Sport wurde, sind die Schweizer Curler nur einmal - 2014 in Sotschi - leer ausgegangen. Dafür belegten sie in Salt Lake City 2002 und Pyeongchang 2018 je zwei Medaillenplätze. Aus den an sechs Winterspielen gewonnenen sieben Medaillen lässt sich für Peking eine Medaillenwahrscheinlichkeit von 116 Prozent ableiten.

Alle drei Schweizer Teams sind renommiert und erfolgreich und bringen viel Erfahrung mit. Es sind die drei Teams, die auch 2018 in Südkorea in den Rinks standen: die Aarauerinnen um Skip Silvana Tirinzoni, die Genfer um Skip Peter De Cruz und das Glarner Mixed-Doppel Jenny Perret/Martin Rios.

Während der klassische Vierer der Männer Bronze und das Mixed-Team Silber gewannen, gingen die Frauen vor vier Jahren leer aus. Aber Tirinzonis Crew konnte sich seither stark verbessern - insbesondere mit dem Einbau des früheren Weltmeister-Skips Alina Pätz auf der vierten Position.

Auch der Zuzug von Melanie Barbezat für die erste Position bedeutete eine Verstärkung. In der heutigen Formation wurden die Aarauerinnen 2019 und 2021 Weltmeisterinnen. 2020 fand infolge der Pandemie kein WM-Turnier statt.

Die Genfer haben noch keinen Titel auf höchstem Niveau (WM, EM, Olympia) errungen, dafür sind sie als Medaillensammler äusserst zuverlässig. Von elf solchen Turnieren kehrten sie nur zweimal nicht mit Medaillen heim.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Curler haben an Olympia intakte Medaillenchancen.
  • Alle drei Teams bringen viel Erfahrung in den Rink.
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