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Überraschende Trennung bei Schweizer Curling-Weltmeisterinnen

Briar Schwaller-Hürlimann muss das Weltmeisterinnen-Team vom CC Aarau überraschend verlassen. Skip Silvana Tirinzoni erklärt die Trennung.

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Briar Schwaller-Hürlimann (l.) wird künftig nicht mehr für das Weltmeisterinnen-Team vom CC Aarau spielen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Briar Schwaller-Hürlimann ist nicht mehr Teil des Schweizer Curlerinnen-Teams.
  • Die 28-Jährige war erst vor knapp einem Jahr zum Team gestossen.
  • Offenbar gab es Probleme mit der Harmonie innerhalb der Equipe.

Ende März küren sich die Schweizer Curlerinnen um Skip Silvana Tirinzoni zum vierten Mal in Serie zu Weltmeisterinnen. Sie verteidigen ihren Titel mit einer makellosen Leistung – und untermauern ihre unglaubliche Stärke.

Am Donnerstagabend kommt es im Team vom CC Aarau jedoch zum Knall. Briar Schwaller-Hürlimann muss das Ensemble verlassen. Sie war erst vor einem knappen Jahr als Lead-Spielerin dazugestossen.

Schwaller-Hürlimann von Rauswurf überrascht

Nach der WM im Mixed-Doppel Ende April, die Schwaller-Hürlimann mit ihrem Ehemann Yannick Schwaller bestritt, erfährt sie von der Trennung. Gegenüber «Blick» sagt die 28-Jährige: «Das kam für mich extrem überraschend. Es hiess, es liege an der Teamharmonie. Wir hatten aber diesbezüglich nie Diskussionen.»

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Briar Schwaller-Hürlimann ist nicht mehr im Team der Schweizer Curling-Weltmeisterinnen. - keystone

Schwaller-Hürlimann befindet sich zum Zeitpunkt der Trennung mit ihrem Team in Kanada. Dort findet diese Woche das letzte Turnier des Jahres statt. Man habe ihr angeboten, dieses Turnier noch zu spielen. Die Tochter von Olympiasieger Patrick Hürlimann lehnt jedoch ab – und fliegt zurück in die Schweiz.

Tirinzoni: «Sie denkt anders als wir»

Skip und Teamleaderin Silvana Tirinzoni rechtfertigt den Rauswurf gegenüber «Blick»: «Es Briar zu sagen, war etwas vom Schwierigsten in meiner Karriere. Wir mögen sie sehr als Person. Doch wir haben festgestellt, dass sie in vielen Bereichen anders denkt als wir. Das hätte längerfristig mit unserem Ziel Olympia zu einem Problem werden können.»

Silvana Tirinzoni Curling-WM
Silvana Tirinzoni an der Curling-WM in Schweden. - keystone

Auch das Timing der Bekanntgabe verteidigt Tirinzoni. «Mir ist bewusst, dass die Entlassung noch während des letzten Turniers seltsam wirkt. Doch es war die am wenigsten schlechte Option.»

In welcher Zusammensetzung ihr Team die nächsten Aufgaben angeht, ist noch nicht bekannt. Alina Pätz und Carole Howald sind weiterhin Teil des Teams.

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