Alex Formenton: Ambri-Star muss in seiner Heimat Kanada vor Gericht
Die kanadischen Behörden haben die Anklage gegen Ambri-Spieler Alex Formenton bestätigt. Der Eishockey-Profi muss vor Gericht – er weist die Vorwürfe von sich.
Das Wichtigste in Kürze
- Alex Formenton steht im Visier der kanadischen Behörden.
- Der Ambri-Spieler soll 2018 eine Frau sexuell missbraucht haben.
- Die Polizei bestätigt die Anklage – der 24-Jährige beteuert seine Unschuld.
2018 sollen mehrere Spieler der damaligen kanadischen U20-Eishockey-Mannschaft eine Frau sexuell missbraucht haben. Unter den fünf mutmasslichen Tätern ist auch Alex Formenton, der bei Ambri-Piotta unter Vertrag steht.
Prozess-Beginn in Kanada
Am Montag hat die Polizei aus Ontario die Anklage gegen die fünf Spieler bestätigt. Formenton wurde von Ambri für die Verhandlungen freigestellt, er steht dem Klub bis auf Weiteres nicht zur Verfügung.
Die Leventiner erklären in einer Mitteilung: «Verein und Spieler haben gemeinsam entschieden, dass es für Alex zum jetzigen Zeitpunkt das Beste ist, in Kanada zu bleiben.» Dort solle er seine Verteidigung organisieren, heisst es.
Ende Januar hatte sich der 24-jährige Formenton den Behörden gestellt. Er beteuert allerdings seine Unschuld. In einem Statement seiner Anwälte heisst es: «Alex wird seine Unschuld vehement verteidigen und bittet darum, nicht vorschnell zu urteilen, ohne alle Beweise gehört zu haben.»
Neben Alex Formenton sind vier weitere Spieler angeklagt. Dabei handelt es sich um die NHL-Profis Carter Hart, Michael McLeod, Cal Foote und Dillon Dubé. Auch sie weisen jegliche Vorwürfe von sich.
Der erste Prozesstag fand am Montag in London (Provinz Ontario) statt. Ende April soll der Fall erneut behandelt werden. Je nach Anklage wären im Falle einer Verurteilung Gefängnisstraffen von bis zu zehn Jahren möglich.