Coronavirus: HCD-Trainer rechnet mit Playoffstart am 17. März
Spezielle Zeiten für Trainer im Fussball und Eishockey. Wegen des Coronavirus pausieren beide Sportarten. Für HCD-Trainer Wohlwend soll es bald weitergehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Christian Wohlwend, Trainer beim HC Davos, rechnet mit einem Playoffstart am 17. März.
- Notfalls soll dieser auch ohne Fans erfolgen.
- FCSG-Trainer Peter Zeidler will noch gar nicht an Geisterspiele denken.
Keine Spiele in der Super League – und auch keine Playoffs im Eishockey. Beide Ligen haben ihren Spielbetrieb wegen dem Coronavirus ausgesetzt. Und warten die weitere Entwicklung ab.
Während es zum Ende der regulären Hockey-Saison bereits zu Geisterspielen kam, hat man im Schweizer Fussball bisher noch darauf verzichtet.
Auch für die Trainer ist die Situation rund um den Coronavirus Neuland. Christian Wohlwend vom HC Davos und Peter Zeidler vom FCSG sind am Sonntagabend im «Sportpanorama» auf «SRF» zu Gast. Und machen sich Gedanken über die Weiterführung ihrer Meisterschaften.
HCD-Wohlwend: «Rechne mit Start am 17. März»
Wohlwend legt sich fest: «Zu 99 Prozent starten wir am 17. März, notfalls auch ohne Fans!» Zwar legt HCD-Coach nach, dass man lieber vor vollen Rängen spielen wolle. «Aber wir wollen einfach unbedingt spielen – auch ohne Zuschauer.»
Zudem rechnet Wohlwend damit, dass die TV-Anstalten auf eine Durchführung beharren. «Wer zahlt, befiehlt. Es geht in dieser Frage auch ums Geld.»
FCSG-Erfolgstrainer Peter Zeidler hat sich darüber noch nicht viele Gedanken gemacht. «Es wäre schlimm. Bei uns ist das Zusammenspiel zwischen Team und Fans ein wichtiger Faktor und eine Stärke.»
Zudem könne man sich auf Geisterspiele sowieso nicht vorbereiten. «Aber wenn es so kommt, müssen wir nach dem ersten wohl unsere Schlüsse ziehen», so Zeidler.
Begrüssungen in Zeiten des Coronavirus
Die Schutzmassnahmen des Bundes hätten auch einen Einfluss auf den alltäglichen Ablauf in der Garderobe. «Das Begrüssen, der Handschlag – das fällt weg. Die Umarmungen fehlen uns schon», sagt Zeidler.
Im Bündnerland ist man diesbezüglich weniger rigoros. «Wir begrüssen uns beim HC Davos trotz Coronavirus immer noch normal. Dafür haben wir einfach überall Desinfektionsmittel aufgestellt», erklärt Wohlwend.
Zeidler glaubt an sein junges Team
Generell scheint die Pause im Eishockey bisher weniger gravierend. «Statt einer Woche Pause haben wir jetzt halt zweieinhalb. Aber so können wir uns besser auf unsere ersten Playoffs vorbereiten», erklärt der Trainer. Wohlwend übernahm den HC Davos erst im Sommer.
Peter Zeidler und sein Team überbrücken die Pause mit Trainings und Testspielen. «Ich mache mir keine Sorge um die Spannung. Meines junges Team ist nach wie vor sehr hungrig.» Möglicherweise sei die Jugendlichkeit in seiner Truppe sogar ein Vorteil in dieser Situation.