DEB-Kapitän Müller: Fussball-Monokultur aufbrechen

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Deutschland,

Moritz Müller, der Kapitän der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft, hat kritisiert, dass seine Sportart trotz Olympia-Silber im Vorjahr zu wenig öffentliche Wahrnehmung erhält.

Moritz Müller ist der Kapitän der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft. Foto: Monika Skolimowska
Moritz Müller ist der Kapitän der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft. Foto: Monika Skolimowska - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Er sehe sich auch sehr gern Fussballspiele an.

«Ich glaube, dass wir in den vergangenen Jahren viel Werbung für unseren Sport gemacht, dafür aber nicht immer die Anerkennung bekommen haben. Es gilt, die alten Strukturen mit der Fussball-Monokultur aufzubrechen», forderte Müller im Interview der Tagezeitung «Die Welt». Eishockey und auch andere Sportarten hätten viel zu bieten, was der Fussball nicht bieten könne.

Er sehe sich auch sehr gern Fussballspiele an. «Wenn dann wieder ein Spieler für 190 Millionen Euro irgendwohin wechselt – ich weiss ja nicht, ob man sich das andauernd anschauen muss», sagte der Kapitän des WM-Teams. «Und ob 1000-mal darüber berichtet werden muss, welcher Spieler wie oft in der Nase gebohrt hat».

Er verstehe, wenn man die Champions League, Europa League und Nationalmannschaft zeige, «aber es gibt so viel Fussball-Berichterstattung, wo es nur darum geht, welcher Spieler welche Sockenfarbe oder einen falschen Ausrüster hat», beklagte Müller. «Da wäre wirklich Platz, anderen Sportarten einen Raum zu geben. Ich glaube, dass wir Eishockey von der besten Seite präsentieren», betonte Müller.

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