Eishockey-WM – Nino Niederreiter: «Es ist Zeit, den Chübel zu holen»
Ein Sieg fehlt der Schweizer Nati noch, um an der Eishockey-WM den ganz grossen Coup zu landen: Im Final geht es heute gegen Gastgeber Tschechien.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit dem 1:2 gegen die Schweiz in der WM-Gruppenphase haben sich die Tschechen verstärkt.
- Mit den NHL-Stars David Pastrnak und Pavel Zacha stösst der Gastgeber in den Final vor.
- Trotzdem ist man im Schweizer Lager optimistisch vor dem Endspiel um 20.20 Uhr.
Heute ab 20.20 Uhr können sich die Eisgenossen endgültig in die Geschichtsbücher schreiben! Nach den Silbermedaillen 2013 und 2018 greift das Team von Patrick Fischer gegen Tschechien nach Gold.
Gegen den Gastgeber gewinnt die Schweiz in der Gruppenphase nach Penaltyschiessen – doch aufgepasst: Die Tschechen haben sich mittlerweile in einen Rausch gespielt: Gegen die USA setzt sich das Team mit 1:0 durch, zeigt eine starke Defensiv-Leistung. Im Halbfinal gegen Favorit Schweden folgt dann eine 7:3-Gala!
Einer der Gründe für den tschechischen Steigerungslauf sind die NHL-Stars David Pastrnak und Pavel Zacha. Die beiden waren beim Duell in der Gruppenphase noch nicht dabei. Ein weiterer Grund: die Euphorie im Gastgeberland.
Nati-Trainer Patrick Fischer sagt am Samstag: «Morgen spielen wir gegen ein ganzes Land. Aber ich weiss, wir haben ein ganzes Land, das hinter uns steht. Auch wenn sie vielleicht nicht hier sind.»
Niederreiter: «Es ist Zeit, den Chübel zu holen»
Zum Gegner erklärt Fischer direkt nach dem Halbfinal an der Eishockey-WM: «Sie haben eine grossartige Truppe. Wir werden uns aber definitiv nicht verstecken, haben gute Erinnerungen an sie.»
Auf die Bemerkung, dass die Tschechen wohl froh seien, auf die Schweiz und nicht auf Kanada zu treffen, sagte Fischer: «Man muss aufpassen, was man sich wünscht.»
Ob es für sein Team zum Titel reicht? «Wir müssen von A bis Z ein gutes Spiel zeigen. Und dann schauen wir, ob die Hockey-Götter uns als Weltmeister haben wollen oder nicht.»
Etwas zuversichtlicher zeigt sich Nino Niederreiter vor dem WM-Final: «Tschechien ist eine Mannschaft, die wir schlagen können. Jetzt waren wir zweimal im Final und konnten den Kübel nicht holen. Jetzt ist es Zeit, um ihn zu holen.»
Los geht es in Prag um 20.20 Uhr.